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Alle Blogbeiträge von Carolin

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Traditionen

Eine Tradition, die es hier in Tabgha gibt, ist die Galiläa-Exkursion der Jerusalemer Studenten. Anfang November kamen also etwa 30 Leute des Studienjahres bei uns an und belebten die Begegnungsstätte ein letztes Mal in diesem Jahr - zumindest abends, denn tagsüber waren die Studenten auf Exkursionen, wie man in den anderen Blogartikeln lesen kann.
Wir Volontäre und die Mönche waren bei den Studenten zum Grillen eingeladen, wir feierten gemeinsam das Brotvermehrungsfest und es ergaben sich immer wieder nette Gespräche.

Eine andere Tradition, die wir gefeiert haben war "Thanksgiving". Da ist der Vogel Unsere beiden amerikanischen Volontäre, Josh und Paul, verbrachten fast einen ganzen Tag in der Küche, um den Truthahn vorzubereiten. Das Ergebnis war unglaublich lecker. Es gab Green Bean Passerole, Stuffing (das aus Brot und Gemüse bestand), Süßkartoffeln mit Marshmallows und natürlich den Truthahn. Das gute Tier wog neun Kilo und ein reichte für mehr als eine Mahlzeit. Als Nachtisch gab es dann noch Bananenkuchen mit Zuckerguss. Wir aßen alle so viel, dass wir und kaum noch bewegen konnten.
Die vielen Kulturen, die hier im kleinen Tabgha vertreten sind, bereichern sich gegenseitig immer. "Thanksgiving" ist "nur" ein Beispiel von vielen. Das grosse Essen In den nächsten Wochen drehen wir das Ganze um, dann stecken wir mit dann Amerikanern Adventskränze.
Die einen lernen etwas Neues kennen und für die anderen "feels like home", wie unsere Amerikaner nach dem gemeinsamen Thanksgiving-Essen sagten.

Über Carolin


Der Herbst naht...

Zwar kann man hier im warmen Tabgha noch nicht viel von herbstlichen Temperaturen spüren, aber man merkt doch, dass eine ruhigere Jahreszeit beginnt.
Die einheimischen Gruppen waren für dieses Jahr schon fast alle zu Gast und so beherbergt Begegnungsstätte nur einige Einzelgäste.
Wir Volontäre haben deshalb nicht weniger Arbeit, denn die Begegnungsstätte muss winterfest gemacht werden.
Konkret heißt das: die Zelte wurden abgebaut bevor es regnete und auch sämtliche Bäume und Büsche wurden geschnitten.
Dort, wo die Zelte standen, kommen jetzt große Spielfelder zum Vorschein, sodass unsere Gäste Schach und Mühle spielen können. Schachfeld
Die unzähligen Äste, die wir von Bäumen und Büschen geschnitten haben wurden gehäckselt und auf dem "Beet" verteilt. Das "Beet" ist bei uns zu einem feststehenden Begriff geworden. Jede Generation von Volontären darf, oder viel mehr soll etwas Bleibendes erschaffen. Wir bearbeiten das "Beet". Noch vor einigen Wochen glich das "Beet" mehr einem Unkrautfeld. Jetzt können wir damit beginnen es zu bepflanzen. Das Beet im Prozess Unser "Beet" wird in der Mitte einen Sitzbereich haben, dieser soll von schattenspendenden Kletterpflanzen überdacht werden. Außerdem hat jeder von uns Volontären einen ganz eigenen Vorschlag eingebracht z.B Rosen, einen Mandelbaum, Kräuter, Flieder etc. Wie viel wir davon umsetzen können wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Sicher ist aber, dass unsere Gäste ab dem Frühling einen neuen weiteren Platz haben werden, an dem man reden, singen und sich begegnen kann.

Über Carolin


Sukkot

Mein Name ist Carolin Willimsky. Ich bin dieses Jahr (2012/13) Volontärin in Tabgha, dabei werde möglichst regelmäßig diesen Blog schreiben.

Wir, die neue Volo-­‐Generation, sind seit zwei Monaten vollständig und arbeiten auf der Begegnungsstätte, die seit unserer Ankunft fast durchgehend ausgebucht ist. Es gibt also viel zu tun. Unser bisheriger Höhepunkt war der gemeinsame Besuch einer israelischen und einer palästinensischen Gruppe.

Letzte Woche haben wir Sukkot gefeiert. Besser gesagt, wir waren eingeladen Sukkot zu feiern, denn zu diesem Zeitpunkt besuchten uns die Gruppen Kfar Tikva und Lifegate. Kfar Tikva ist ein Dorf für Menschen mit Behinderung in der Nähe von Haifa, Lifegate ist eine palästinensische Behinderteneinrichtung bei Bethlehem.
Seit einigen Jahren kommen diese beiden Gruppen gemeinsam, um bei uns auf der Begegnungsstätte Sukkot zu feiern.

Sukkot 2012 in Tabgha. Sukkot 2012 in Tabgha. Einen ganzen Tag verbrachten wir damit, die Sukka zu bauen und uns dabei besser kennenzulernen. Eine Gruppe bemalte Steine, eine andere bastelte Girlanden und eine dritte Gruppe baute die Laubhütte.
Abends aßen wir alle zusammen in der Hütte, tanzten, sangen und spielten gemeinsam. Und auch an den anderen Tagen war die Stimmung gut.
Alles schien so selbstverständlich: die gemeinsamen Mahlzeiten, das Programm mit Bastelaktionen und Sport, das gemeinsame Singen und Tanzen.

Doch hier in Israel ist es eigentlich gar nicht so selbstverständlich, dass Israelis und Palästinenser so unbeschwert miteinander umgehen und Spaß haben. Oft sind zu viele Vorurteile im Weg.
Gerade für unsere Gäste ist die Sorglosigkeit und Leichtigkeit von Tabgha wohltuend. Denn hier auf der Begegnungsstätte begegnen wir uns als Menschen und nicht als Völker.

Über Carolin