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Alle Blogbeiträge von Br. Franziskus OSB

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Zwei Tage Regen und 4,5 Millionen Steinchen

Soeben schaut fast der Vollmond in mein Fenster herein und der gleiche Mond scheint auch bei Ihnen liebe Leser/innen auf Ihr Zuhause. Und ich schicke mit den Mondstrahlen so manche Gebete für all unsre Lieben. So dürfen Sie sich mit uns verbunden wissen.

Die letzten zwei Tage hatten wir den ersten kräftigen Regen. Alle Dächer des Klosters, die Luft und alles Gewächs ist fürs erste entstaubt. Die Abwasserkanalisation des Regenwassers, das ja getrennt vom anderen Abwasser in die Natur zurück gegeben wird, hat die Probe gut bestanden. Es klappt!

Dann muss ich noch etwas berichtigen: Der Mosaikbodenleger Wolfgang Kuhn hat sich die große Mühe gemacht, die Bodenflächen in der Kirche, welche mit Mosaiken bearbeitet sind, den Anbetungsraum und Sakristei zu vermessen und hat somit die Steinchen gezählt. Die Bilddarstellungen haben zum Teil auch kleinere Steinchen. So ergab sich die Summe von etwa 4.522.200 Mosaiksteinchen. Die mir überlieferte Zahl von 11 Millionen stimmt also nicht.

Im übertragenen Sinne möchte ich hinzufügen: Jeder Mensch ist ein Mosaikstein in der Gesamtschöpfung und jeder Mensch ist auf seine Weise kostbar. Wenn alle sich um den Frieden mühen, der aus der Liebe wächst, gibt es eine große Liebe, die Gott gefallen kann. Wir können seine Größe zwar nicht mehren, aber sie dient uns zum Segen und zum Heil, wie es so schön in einem Hochgebete heißt.

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Bauabnahme und Mosaiksteinchen

Heute sind unsere beiden Architekten angereist.
In den nächsten Tagen ist die Bauabnahme des neuen Klosters: Elektrik, Steinarbeiten, Personenaufzug und vieles andere wird überprüft. Wolfgang Kuhn am Werk. Und dann müssen möglichst schnell die Mängel behoben werden.

In der Kirche ist für die nächsten Wochen wieder der Mosaikbodenleger Wolfgang Kuhn am Werk mit Sanierungsarbeiten.
Wenn die vielen Steine reden könnten, sie würden bestimmt aufjubeln. Wir schätzen Wolfgang Kuhn. Er war bereits bei der Verlegung Bodens vor 30 Jahren dabei und kennt somit fast jedes Steinchen: Geschätzte etwa 11 Millionen!

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Es geht langsam voran, aber das mit Freude!

Aus dem Klosterneubau gibt es momentan vor allem zu berichten, dass die Inneneinrichtungen schleppend voran gehen...
Zum einen gibt es Lieferschwierigkeiten und zum anderen liegt es an den Handwerkern. Wir sind eben im Orient.

Im alten Kloster wird die Bausubstanz immer schlechter, und auch an den Einrichtungen ist zu merken, dass bald das Ende des Gebäudes naht. Selbst die Beleuchtungen wollen schon nicht mehr ihren Dienst tun.
Der renovierte Kiosk in Tabgha. Erfreulich ist: Der Kiosk am Busparkplatz ist von außen her nun fertig und fügt sich gut in das Gesamtgelände ein. So kann auch im Kiosk die Inneneinrichtung erfolgen.
Mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres zum ersten Advent hoffen wir alle, im neuem Kloster zu sein. So nach und nach wird schon in den Mönchszellen eingeräumt. Selbst ich habe damit begonnen und irgendwie freue ich mich schon auf das neue Zuhause.

Und ich will mal ganz persönlich bei dieser Gelegenheit allen Spendern, Freunden und Wohltätern unseres neuen Klosters ein ganz herzliches Vergelt‘s Gott sagen und ich versichere Ihnen: In meinem privatem Gebet sind Sie nicht vergessen. Gott behüte und segne Sie alle!

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Dem Umzug entgegen...

Einer unsrer Mitbrüder scharrt bereits mit den Füßen... – Aber bis es wirklich soweit ist, bis dahin gibt es noch viele Arbeiten, die erledigt werden müssen.

In diesen Tagen waren Heinz Thiel vom Deutschen Verein vom Heiligen Lande aus Köln und Bernd Mussinghoff als Vertreter hier im Heiligen Land bei uns hier. Sie waren zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Arbeiten.
Im und ums neue Kloster muss aber noch so manches behoben werden. Auch die Küche, die Klimatechnik und die Elektroinstallationen müssen bewerkstelligt werden in nächster Zeit. Die Mönchszellen sind soweit fertig und bereits gereinigt. Pater Zacharias hat schon begonnen, seine Bücher in sein neues Zimmer zu bringen.
Am Freitag haben wir mit den philippinischen Sisters einen feierlichen Gottesdienst an Dalmanuta II am Seeufer gefeiert zum Abschluss der Neugestaltung des Platzes. – Im November, bevor die Regenzeit beginnt, begrünen wir den Platz.

Unser guter Ibrahim, langjähriger Tabgha-Koch, tritt seinen Ruhestand an. Auch am Kiosk des Pilgerparkplatz sind die Renovierungsarbeiten voll im Gange: Das undichte Flachdach wird nun ersetzt durch ein mit Dachziegeln gedecktes Dach. Ein kleiner Sitzbereich sowie der Verkaufsraum für Eis, Getränken und Obst ist in Arbeit. Der Pächter des Kiosk ist jetzt schon ganz zufrieden und glücklich.

Unser langjähriger Koch Ibrahim hat heute seinen letzten Arbeitstag und geht in den verdienten Ruhestand. – Wir danken ihm und wünschen weiterhin ihm alles Gute und Gottes Segen.

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Noch kein Herbst...

Nach der Sommerpause, auch die Handwerker waren im Urlaub, geht es jetzt mächtig an der Inneneinrichtung im Kloster weiter.
Auch die Zufahrt zum Kloster ist geteert, und die Wege am Kloster sind betoniert, mit grauen Steinplatten unterbrochen: behindertengerecht und für Rollstuhlfahrer geeignet angelegt. Unser Pater Hieronymus wird darüber besonders froh sein. Ich selbst aber auch, weil ich mit dem Gehen auch etwas Probleme habe.
Dieser Tage wurde die Klimaanlage installiert und seit heute läuft sie nun. Die Schreiner der Firma Annen aus Trier sind wieder da und machen nun den „Letzten Schliff“ in den Mönchszellen und im Refektorium.
Heute kamen auch die ersten Schränke und die Dunstabzugsanlage für die Küche. Es ist also langsam das Ende der Bauarbeiten in Sicht.

Am Seeufer ist der zweite Messplatz („Dalmanutha II“) auch fertig, und die Überdachung so gestaltet wie an Dalmanuta (I). Gegen Hitze und Regen ist Schutz gewährleistet.
Eine Bauernregel sagt: An Mariä Namen sagt der Sommer „Amen“. – Es trifft das in Europa zu; auch hier ist zwar die ganz große Hitze schon gebrochen, aber die 30 Grad Grenze ist (von oben!) noch nicht erreicht. Wenn es dann soweit ist, herbstelt es sogar auch bei uns, und Mensch und Tier, einfach alles schnauft merklich auf.
Allen die den Namen Maria tragen, wünschen wir aus Tabgha zum Namenstag alles Gute und Gottes Segen!

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Baustellen neben der großen Baustelle

Auch außerhalb der Klosterbaustelle tut sich noch einiges:

Zur Zeit ist ein israelischer Arbeiter daran, mit einer Raupe den Uferbereich von Dalmanutha über den Meditationsplatz Solituto bis zum Pumpenhaus von den Mimosen zu befreien. Im Lauf der Jahre, in denen der See seinen Tiefststand hatte, wuchs eine Mimosenart, die Dornen von gut 2 cm Länge hat. Inzwischen sind die Sträucher weit über 4 Meter hoch und die Stämme manchmal 20 cm stark. Die Sicht zum See hinaus ist somit nicht mehr möglich. Von Seiten der Naturschutzbehörde haben wir die Genehmigung für diese Aktion gebraucht, denn der ganze Uferbereich ist staatliches Gebiet und steht unter Naturschutz. – Keine Sorge, das Schilf steht noch und es ist noch viel Grün da!

Dann ist auf der Begegnungsstätte der neue Grillplatz fertig. Mit einem behindertengerechten Zuweg und Steintischen und -bänken bietet der Platz gute Aufenthaltsmöglichkeiten. Auch Rollstuhlfahrer können gut an den Tischen in ihren Rollis sitzen.
In letzter Zeit hatten wir auf der Begegnungsstätte als Gäste eine einheimische Blindengruppe und viele Gäste mit Mehrfachbehinderung. Es ist einfach schön, wie sich die Leute freuen am Wasser und an der schönen Anlage. Muslime, Juden, Christen, Israelis und Palästinenser verstehen sich an diesem Ort bestens.
Allen, die die Begegnungsstätte unterstützen durch Gebet und Spenden , sei auch an dieser Stelle ein ganz herzliches Vergelt‘s Gott! gesagt.

Im täglichen Gebet in den Fürbitten wird aller gedacht. Kirche, Kloster und Begegnungsstätte gehören zusammen. Es wäre kein Bereich mehr wegzudenken.

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Ein neues Kloster im Grünen

Auf dem neuen Klostervorplatz, wo die Olivenbäume von Herrn Peitz bereits gut eingewurzelt sind und schon Zweige treiben, ist jetzt ein befestigter Weg zum Kloster und zum Vorratsraum (der auch als Luftschutzbunker im Kriegsfall benützt wird, was hoffentlich nie der Fall sein möge) angelegt worden. Auch ein Stauraum für unsere Mülltonnen, für die Leergutkisten der Getränke und für die Gasflaschen für die Küche ist fast fertig.
Gestern (Freitag) bekamen wir von einem Wohltäter aus Deir Hana in Obergaliläa drei große Olivenbäume geschenkt. Sie sind wunderbar gewachsen und etwa 130 bis 15O Jahre alt. So liegt das neue Kloster eingebettet im Grünen.

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Ein voller Montag

Der Montag dieser Woche war in mehrfacher Hinsicht ein besonders ausgefüllter Tag: Zum einen ist es nun mit ca. 40 Grad im Schatten unter Tags sehr heiß, mittags um 14 Uhr kommt dazu noch der heiße Wind, und nachts kühlt es auf 30 Grad ab, was für uns fast noch eine „Abkühlung“ bringt.

Dann geschieht im Neubau sehr viel: Die Schreiner sind dabei, weitere Böden zu verlegen. Die Klimatechnik wird installiert. Und auch der Kapitelsaal, der uns später mal als Versammlungsraum dient, ist im Rohbau jetzt fertig, und sein Dach ist in Beton gegossen.
In der neuen Pforte wurde eine alte Wand herausgebrochen. Damals, beim Bau der Kirche und des Atriums wurde sie schon in Beton gegossen, und ihr Abriss jetzt war deshalb eine schweißtreibende und sehr staubige Arbeit.
Auf dem großen Parkplatz ist nahe an der Einfahrt ein Fundament gegossen für das neue Wächterhäuschen.

Einen besonderen Besuch hatten wir auch noch am Montag: Altbundespräsident Horst Köhler und seine Frau Eva Luise besuchten uns und unseren Pilgerort, das Kloster und die Begegnungsstätte. Sie ließen sich viel Zeit und nahmen unsern Ort auch spirituell mehr wahr. Beim gemeinsamen Mittagessen mit uns, den Volontären und Mitarbeitern und im Anschluss daran war es sehr schön, dass jeder auch persönliche Worte mit den beiden wechseln konnte. Mit einem Besuch in unsrer Brotvermehrungskirche, die natürlich in ihrer schönen Bescheidenheit für jeden glänzt, endete der Besuch.
Am späten Nachmittag haben wir schließlich unseren Volontär Peter aus Amerika, der fast ein Jahr bei uns war, verabschiedet.

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Frohe, gesegnete Pfingsten!

Mit dem Heiligen Geist könnte man zunächst sagen: Das ist so eine Sache mit dem Heiligen Geist: Man sieht nix, man hört nix, man schmeckt nix. Geist ist Geist.
Und doch hat es etwas auf sich mit dem Heiligen Geist. Wo im Gutem verstanden wird, ist die Kommunikation in verschiedenen Sprachen kein Problem. Mit Händen und Füßen reden hilft da oft mehr. Es geht um die eine Sache: Als Christen wollen wir versuchen, im Dialog aufeinander zu gehen.
Wo Menschen verstanden werden und sich verstehen, da ist Pfingsten und da wirkt der Geist Gottes. Feuer und Flamme des Geistes Gottes heißt einfach: LIEBE. Bischof Stecher aus Innsbruck brachte es einmal so zum Ausdruck: „Wenn der Geist Gottes an Pfingsten kommt und wirkt, dann streichelt einen die Liebe Gottes.“
Ihnen liebe Leser wünsche ich ein frohes Pfingstfest in der Gnade des Heiligen Geistes!

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Nach dem Kirchweih-Jubiläum

Noch Vieles schwingt nach: Die Klostereinweihung mit den vielen Gästen und das Kirchweihfest, das familiär war. Beide Feste waren in sich sehr schön und beide waren überragt von großer Dankbarkeit.
Die Arbeiten im Kloster gehen jetzt wieder weiter. Am Donnerstag flossen die letzten Betonladungen für das Dach des Kapitelsaales. Die Schreiner sind mit dem Verlegen der Parkett-Fußböden in den Mönchszellen fertig und reisen an diesem Wochenende in ihre Heimat zurück. Wenn sie das nächste Mal kommen, ist die Oberflächenbehandlung der Böden dran.
Inzwischen werden die Eibauschränke in den Zellen aufgestellt, und im Haus werden die Strom- und Wasserinstallierungen und die Einrichtung der Nasszellen gemacht. Also, es geht weiter!
Die Hitze nimmt jetzt mit jeden Tag mehr zu, damit leider auch die Feuergefahr auf den umliegenden Berghängen. Es waren am Donnerstagabend auch nicht die Feuerflammen des Heiligen Geistes, sondern sehr weltliche Flammen, die den dunklen Himmel über dem Berg der Seligpreisungen erhellten, und bei uns Angst aufkommen ließen wegen des Funkenfluges, der auch Schaden bringen kann. Die Feuerwehr bekam den Brand aber bald in Griff, so dass Ruhe im Tal einkehrte, selbst bei unsren Tieren.

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