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30 Einträge wurden zum Schlagwort Beit Noah gefunden

News aus Tabgha!

Die Zelte sind aufgebaut.... Es kann losgehen! Die Zeit rast obwohl vieles doch schon längst Alltag sein sollte. Man kann immer wieder neues und aufregendes in Tabgha erleben. Nun sind schon wieder 2 Monate rum und ich weiß nicht wo die ganze Zeit geblieben ist!

In den letzten Wochen haben die meisten von uns Volontären den langersehnten Familienbesuch in unserem neuen Zuhause willkommen geheißen. Man ist mit der Familie und den Freunden durchs Land gereist, hat sein neues Zuhause vorgestellt und bekam das langersehnte Lieblingsessen von Mama gekocht.

Die anstehenden Arbeiten mussten dann unter den restlichen Volontären gut aufgeteilt werden (Vor- und Nachbereitung der Zimmer, Schilfschneiden, Pool putzen...). Da kommt einem eine Gruppe junger Propädeutiker gerade recht, die uns in Form eines 'ora et labora'-Tages unterstützen möchte. - Vielen Dank dafür! Das Toilettenhaus ist nun zu einer Hälfte komplett gefliest - und das ist auch gut so, denn die Gruppen kommen jetzt immer regelmäßiger zu uns auf den Platz. Es wurden die Zelte wieder aufgebaut und wir haben neue Matratzen und Bettwäsche für 'Beit Noah' bekommen, nachdem ein paar Bettwanzen die Matratzen besetzt haben - Jetzt ist aber alles wieder in Ordnung und es steht dem Besuch der Gruppen nichts mehr im Wege!

Das frisch renovierte Bad im großen Toilettenhaus Beeindrucken! - wie sich manche Gruppen von dem Platz verabschieden

Unsere erste Gruppe auf dem Platz waren 'Four Homes of Mercy'. Bevor sie kamen informierten wir uns bei Paul was für eine Gruppe uns besuche kommt und gespannt warteten wir auf deren Ankunft, welche sich unerwarteter Weise bis in den Abend hinein zog. Es war ein wunderbares Gefühl die Kinder und Behinderten auf den Platz zu sehen. Wie sie direkt zum Pool rannten und mit einer großen Vorfreude ins Wasser blickten. Nach der langen Busfahrt tobten sie sich aus und endlich war wieder 'Lärm' und Lebend auf dem Platz. Nach dem ruhigen Winter ist es schon komisch wieder so viele Stimmen zu hören.
Wenn man über den Platz läuft hört man immer ein 'Hello, how are you?' anstatt keiner Menschenseele zu begegnen.

Es ist wunderbar, dass endlich wieder was los ist und wir einen direkten Erfolg unserer Arbeit wahrnehmen können. Es ist schön zu sehen, dass unsere Arbeit und unser Einsatz so gewertschätzt wird und ich freue mich auf alle Gruppen die noch kommen werden - auch wenn ich mir zwischendurch wahrscheinlich den ruhigen Platz während der Winterzeit zum kurzen Entspannen sehnlichst wünschen werde..

Gestern begrüßten wir dann unsere erste jüdische Gruppe auf dem Platz: 'Beit Elisha' aus einem Kibbutz im Nord-Westen Israels. Laut Paul sollte die Gruppe schon Vormittags ankommen, weswegen wir mit dem Putzen des Beit Noahs ein wenig unter Zeitdruck standen. Wie hätte man es aber anders erwarten sollen...? Die Gruppe hatte Verspätung und kam erst um 17h an. Glück für uns! Wir hatten unsere Arbeit zum größten Teil erledigt gehabt und konnten schon vor Feierabend zur Erholung in den Pool hüpfen.

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In den Startlöchern für die neue Saison

altes Kabelchaos Ab März wird endlich die neue Saison beginnen. Die Gruppen kommen und es herrscht wieder Leben auf dem Platz. Dafür haben wir Volontäre in den letzten Wochen schon vieles vorbereitet. Wir haben den Bungalow renoviert und einen Ofen gebaut. Über den Winter stand unser 'General-Cleaning' an, bei dem wir jede noch so unscheinbare Ecke
auf das gründlichste geputzt haben. Wir haben angefangen die Bänke zu schleifen und neu zu bestreichen.

Derek schlägt die Fliesen ab Arbeitschaos

Jetzt steht das nächste größere Projekt an: Das Toilettenhaus! Um Geld zu sparen wollen wir versuchen so viele alte Fliesen, wie eben nur möglich, wieder zu benutzen. Dazu schlagen wir die alten Fliesen vorsichtig mit einem Spachtel und einem Hammer von der Wand, Schleifen den alten Putz ab und fliesen die Wände neu. Diese Arbeiten werden nicht nur aus ästhetischen Gründen durchgeführt, sondern auch deshalb, da die Fliesen immer wieder, bei jeder noch so kleinen Erschütterung, von den Wänden fallen (Da die Fugen zwischen den Fliesen vergessen wurden). In den letzten Jahren hat man diesen immer wieder neu an die Wand geklebt, jedoch ist dies auf Dauer kein Zustand für die Gruppen.

Darum werden wir Volontäre uns in den kommenden Woche ran halten, so dass der Benutzung des Toilettenhauses mit Beginn der Zeltsaison (Ende März) nichts mehr im Wege steht. Ein weiteres Projekt darf ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Für den Sommer und die Hitze wurde auf dem kompletten Klostergelände das Wassersystem erneuert.
Julius, welcher sich um die Bewässerung kümmert, hatte auch die 'Verantwortung' für das Legen der neuen Schläuche. Insgesamt wurden in den letzten 8 Wochen mehr als 3km neuen Schläuchen über und auch unter dem Boden verlegt.

Endlich sind wir fertig und wir alle hoffen, dass die selbstverlegten Leitungen halten und ihre Funktion erfüllen!

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Unser erster Ausflug mit den Mönchen

Gruppenfoto Im Oktober stand unser erster Ausflug mit den Mönchen auf dem Plan. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg den Norden Israels zu erkunden. Unser erstes Ziel war der Nationalpark Bar'am, welcher kurz vor der libanesischen Grenze liegt. Dieser Ort war ursprünglich eine jüdische Siedlung, welche später von den Arabern erobert wurde und während des israelischen Unabhängigkeitskrieg erneut von den Israelis zurück erobert wurde. Heute findet man dort nur noch Gebäuderuinen wieder und Reste der alten Synagoge.
Gemeinsam mit den Mönchen saßen wir zusammen und Bruder Josef las uns aus einer Autobiografie eines Vertriebenen vor.

Kreuzfahrerburg Unser Ausflug ging weiter in Richtung Westen in eine Landschaft, welche wir uns so nicht in Israel vorgestellt hätten. Auf den Bergen und im Tal, um uns herum waren lauter grüne Tannen und Bäume zu sehen und nicht nur ein paar, sondern alles dicht bepflanzt. Auf dem gegenüberliegenden Berg sah man dann die Ruine einer alten Kreuzritterburg.
Nach dem wir uns gestärkt hatten ging es zum Abstieg in's Tal und auf der gegenüberliegenden Seite dann wieder zum Aufstieg. Man hatte eine weite Sicht über diese Massen von Bäumen bis zum Meer in der Ferne.

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Rettung des Bungalows

In der letzten Woche wurde der schon ziemlich heruntergekommene Bungalow in Angriff genommen.
Dazu wurde der Innenraum des Bungalows auf Vordermann gebracht.
Handwerker kamen vorbei und haben die Innenverkleidung erneuert. Die neue Holzverkleidung
Dazu wurde eine neue Dämmung eingebaut und diese dann auch
mit neuen Holzpaneelen verkleidet, sowie die Elektrik überholt.
Zu guter Letzt haben Paul und ich den Boden in einem frischen Rot neu gestrichen.
Wir hoffen , dass der Bungalow die nächsten Jahre in dem Zustand bleiben kann
und dass sich die nächsten Gruppen dort auch wohl fühlen!
Nach der Renovierung

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Die neue Generation und Sukkot-Fest

Bau der Laubhütte/Sukka Seit nun knapp zwei Wochen ist die neue Volontärs-Generation hier in Tabgha endlich vollständig und ich (Caroline Steinsiepen) werde euch über die Ereignisse hier in Tabgha/ Beit Noah auf dem Laufenden halten. Die neue Generation besteht in diesem Jahr aus den zwei Amerikanern Derek und Robert, den sechs deutschen Volontären Caroline, Julius, Simon, Kathi, Agnes und mir, sowie der 67-Jährigen Annemarie aus Darmstadt. Sie wird im Gegensatz zu dem Rest der Volontäre nur im Klosterladen tätig sein und uns so gut es geht unterstützen.

Schon zu Anfang stand auf der Begegnungsstätte das erste große Fest bevor, welches dementsprechend mit vielen Vorbereitungen zusammen hing. Das israelische Laubhüttenfest "Sukkot", welches die Juden an den Auszug aus Ägypten erinnern soll, wurde wie jedes Jahr hier in Tabgha groß gefeiert. Wir mussten dazu das Gelände aufräumen, Palmzweige für die Sukka zuschneiden und sammeln, sowie die Schlafmöglichkeiten für die zwei großen Gruppen, die dieses Fest hier gemeinsam verbringen wollten, vorbereiten.
Die eine Gruppe kam aus der israelischen Behinderteneinrichtung "Kfar Tikva" aus Quiryat Ti'von und die andere aus der arabischen Behinderteneinrichtung "Life Gate" bei Bethlehem. Voller Vorfreude trafen beide Gruppen hier ein und bezogen ihre Zimmer. Wenig später trafen diese und wir Volontäre beim gegenseitigen Kennenlernen zum ersten Mal aufeinander und starteten danach voller Enthusiasmus durch um die Sukka aufzubauen. Das Gerüst hatten wir im Vorhinein schon aufgebaut. Die Arbeit bestand jetzt nur noch darin die Palmzweige auf dem Gerüst so gut es geht zu verteilen. Das Resultat konnte sich wirklich sehen lassen!

Dekoration basteln Am Abend lud die "Life-Gate"-Gruppe alle zu einem Tanzabend vor Beit Benedikt ein. Es wurde gesungen und im Rhythmus mit einer Bongo dazu getrommelt.
Es war eine ausgelassene Stimmung und später am Abend fielen alle erschöpft ins Bett. Der nächste Tag begann mit vielen Spielen, unter anderem Seilchenhüpfen und Fußball, wobei der Leiter von "Life-Gate" für eine ausgelassene Stimmung mit viel Witz gesorgt hatte. Nebenbei wurden auch noch Pitas mit Datteln selber gebacken und die Dekoration für die Laubhütte gebastelt, sowie eine Überraschung vorbereitet. Dazu wurden Papiertauben bemalt und bunte Girlanden gebastelt, so dass wir alle beim gemeinsamen Abendessen in einer sehr bunt und liebevoll geschmückten Sukka saßen.
Der Abend klang mit jüdischen Liedern und der Überraschung aus. Diese bestand aus kleinen, selbstgebauten Holzbötchen, welche mit Teelichtern, in der Dunkelheit auf den Pool gesetzt wurden. Zwei wunderschöne Tage waren jedoch schon am nächsten Tag zu Ende, als sich "Kfar-Tikva" wieder auf den Heimweg machte und einen Tag später auch "Life-Gate".

Wir freuen uns nun schon auf das nächste große Fest hier in Tabgha, welches das Fest der Brotvermehrung seien wird.

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Jalla Bye...

Der Ramadan ist zu Ende und damit beginnt hier in Tabgha auch wieder die arabische Saison. Viele Gruppen sind zu Gast und haben auf der Begegnungsstätte ein paar Tage Urlaub. Eigentlich ist alles wie immer. Und doch gibt es einen großen Unterschied. Seit zwei Wochen arbeiten Simon und ich mit einem neuen Team auf der Begegnungsstätte. So bestand unsere Aufgabe hauptsächlich darin zu erklären, zu erzählen, mit Rat und Tat zur Seite stehen und die Neuen, so gut das in der kurzen Zeit möglich ist, einzuarbeiten. Ich glaube, unser Chef Paul wird noch einige Arbeit vor sich haben was die Einarbeitung betrifft, aber er ist wie immer hochmotiviert.

Roberto und Derek Caroline, Julius und Roberto trainieren arabisches Volleyball aus den USA und Caroline und Julius (die Schalomboten aus Freiburg) sind die Volontäre der nächsten Generation - zumindest die Hälfte, denn die anderen vier Volos des DVHL kommen Anfang September. Simon und ich treten schon heute Nachmittag den Rückweg an, und auch Magda, die grade noch ein bisschen durch Israel reist, wird schon zu Hause sein. Damit gehört die Volo-Generation 2012/13 ab morgen der Vergangenheit an.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken:
- Ein Danke geht an die Mönche, die jedes Jahr aufs Neue bereit sind ihr Leben mit einem wilden Haufen junger Menschen zu teilen.
- Ein Danke geht auch an unseren Chef Paul, der uns durch alle Höhen und Tiefen dieses Jahres begleitet hat, uns immer zur Seite stand und uns in jeder Situation zum Lachen brachte.
- Ein Danke geht an die arabischen Mitarbeiter, die uns wie in einer Familie willkommen hießen und uns mit Kaffee, frischem Saft, Zatar und weiteren Leckereien stärkten.
- Ein Danke geht an meine Mitvolontäre, die dieses Jahr unvergesslich gemacht haben. Gegenseitig haben wir uns getragen und die meisten Aufgaben und Arbeiten (egal wie schwer, eklig, langwierig, lustig, routiniert,etc.) Volos 2012/13 Bravour gemeistert.
- Ein Danke geht an die Gruppen, die jedes Jahr wiederkommen, aber für uns Volontäre dieses Jahr ganz speziell machen. Sie schreiben die meisten und immer einzigartige Geschichten für jede Volo-Generation auf der Begegnungsstätte.
- Und ein Danke geht an Sie. Als LeserIn dieses Blogs tragen Sie dazu bei, dass unsere Erfahrung weitererzählt werden und davon lebt die Begegnungsstätte, denn auch so findet Begegnung statt - Begegnungen in aller Welt (hauptsächlich in Deutschland aufgrund der Sprach des Blogs) über die Begegnungsstätte "Beit Noah" in Tabgha.

Der "Beit Noah-Blog" wird auf jeden Fall weitergeführt werden. Doch die neuen Volos müssen erst noch aller Arbeiten auf der Begegnungsstätte kennenlernen bevor sie darüber schreiben können. Und so behaupte ich einfach mal das der Blog eine kleine Sommerpause macht...

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Die letzten Fünf...

Da waren es nur noch fünf... Ja, zur Zeit sind nur wir vier Mädels und Simon auf der Begegnungsstätte, wobei genauer gesagt, sind wir nur zu dritt, da Magda im Büro und im Shop arbeitet. Die Arbeit, die wir machen ist nach wie vor die Gleiche. Doch wie gesagt, das was wir vorher zu sechst gemacht haben, machen wir nun zu viert: Palmen schneiden, Dornenpflanzen jäten und verbrennen, Heiße Aufgaben Pool putzen, die Begegnungsstätte vor- und nachbereiten. Dazu kommen die festen immer wiederkehrenden Aufgaben wie Mülltonnen rausbringen, den Store für die Gäste machen, Einkaufen, die Tiere füttern, etc.
Die Begegnungsstätte ist mittlerweile auch durchgängig ausgebucht. Das ist manchmal anstrengend, aber unglaublich schön. Da grade Ramadan ist, haben wir diesen Monat kaum arabische Gruppen. Dafür ist das "Beit Elisha" zu Gast. Drei Wochen bleibt der Kibbuz bei uns. Immer wieder kommen und gehen Leute innerhalb der Gruppe, sodass möglichst viele der Behinderten und ihre Betreuer kommen können. Seit Anfang der Woche sind wieder die ersten deutschen Gäste da. Eine Jugendgruppe aus Münster ist nun für eine Woche bei uns.
Außerdem sind in Israel grade Sommerferien, das heißt das unsere arabischen Arbeiter hin und wieder ihre Kinder mitbringen, die dann einen schönen Tag am Pool haben. Uns macht es immer sehr viel Freude, mit den Kids ins kühle Nass zu springen. Mittlerweile sind wir auch bei den Kindern bekannt, da wir Volontäre ein sehr gutes Verhältnis zu den Arbeitern haben. Vor einigen Wochen waren wir bei Nizar eingeladen. Für uns war das eine große Ehre, denn grade in einer so familiären Umgebung erleben wir Kultur pur. Wir hatten einen wunderschönen Abend in seiner Familie und fühlten uns bei ihm, Freu(n)de bei Nizars Barbecue seiner Frau und den drei Jungs sehr willkommen.

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Neues aus Tabgha...

Jetzt melde ich mich endlich mal wieder zu Wort. Seit dem letzten Blogartikel hat sich hier in Tabgha unglaublich viel verändert – sowohl auf der Begegnungsstätte als auch bei uns Volontären.
Eine große Veränderung für uns Volontäre war die Heimreise von Paul. Ende Mai ging sein Flugzeug zurück in die USA. Unsere Tabgha-Family ist jetzt nicht mehr vollständig und uns, die wir noch hier sind, wurde klar: Das ist der Anfang vom Ende – bald ist auch für uns dieses wunderbare bereichernde Jahr vorbei und es werden neue Volontäre kommen, die hoffentlich auch ein so tolles Jahr wie wir haben werden.
Zwei von ihnen waren ebenfalls Ende Mai zu Gast. Die Schalomboten aus Freiburg haben nämlich jedes Jahr die Gelegenheit, sich die Arbeit auch der Begegnungsstätte schon einmal vorab eine Woche anzuschauen. Sie waren aber nicht der einzige Besuch, denn mittlerweile hatte auch jeder Volontäre Besuch von seiner eigenen Familie.
Und Volos 2012/13 auch Barbara und Lutz, die uns drei Monate kräftig unterstützt haben, sind letzte Woche zurück nach Deutschland gegangen: Danke euch Beiden für die Unterstützung und die vielen tollen Ausflüge, die Ihr mit uns gemacht habt!
And thank you ,Paul, for this wonderful year we spent together. We miss you!

Seit einigen Tagen sind wir wieder ganz unter uns, nur mit einem Mann weniger. Die Arbeit ist die gleiche. Es gibt große Fortschritte im Beet. Kurz bevor Paul zurückflog, hat er mit Nizar und den anderen Jungs den Pavillon fertig geschweißt. Der Pavillon In der letzten Woche haben wir auch die Kletterpflanzen eingepflanzt, sodass es nur noch eine Frage der Zeit ist bis der Platz beschattet wird.

Das einzig Beständige auf der Begegnungsstätte ist das Kommen und Gehen der Gruppen. Aktuell ist Mahmud aus Ostjerusalem zu Gast in den Zelten. Er ist mit einer Schule für Kinder und Jugendliche mit Behinderung hier. Im Beit Noah ist Elwyn-al-Quds. Eine Behinderteneinrichtung aus der jerusalemer Altstadt, die oft zu Gast ist. Bei beiden Gruppen ist es auffällig, wie viel Programm sie mit den Members machen. Den ganzen Tag wird gespielt, gemalt, gebastelt, gebadet etc. Und natürlich gegessen – da sind wir Volontäre auch oft eingeladen...

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Alltag

Für uns Volontäre hat hier wieder so etwas wie ein Alltag begonnen - Gruppen kommen, Gruppen gehen. Unsere Aufgabe ist es, die Begegnungsstätte vorzubereiten, d.h wir beziehen Betten, putzen Bäder und den Pool, kümmern uns um die Gäste, um ihre Frage und Anliegen, nehmen an Begegnungen teil.
Außerdem arbeiten wir viel im Garten. Das Unkraut muss gezupft werden und wir wollen im Beet vorankommen. Der Grillplatz bekommt zur Zeit einige Sonnensegel, sodass er beschattet wird und man sich auch tagsüber dorthin setzen kann. Es ist hier nämlich schon wieder so heiß, dass man sich lieber im Schatten oder gleich in klimatisierten Räumen aufhält.
Manchmal kann alles etwas stressig werden, z.B. wenn der Mann mit den Sonnensegeln auftaucht, am gleichen Tag eine große Gruppe fährt und eine weitere große Gruppe kommt. Dann heißt es hier: jalla jalla. Aber mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team und so fällt uns das nicht allzu schwer.
Alltag heißt auch: es gibt wieder deutlich mehr Malzeiten als sonst, denn von den Gruppen wird man ständig eingeladen. Beim Essen mit Mustafas Gruppe Wir bekommen Eis, Reis, Fleisch, Salate, etc. Manchmal wissen wir, dass wir eingeladen werden und können rechtzeitig eine andere Malzeit ausfallen lassen, manchmal gibt es dann vier oder gar fünf Malzeiten am Tag. Und es ist wirklich sehr schwer, sich nicht einladen zu lassen,... Denn neben der guten orientalischen

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Ostern am See Genezareth

Die vergangenen zwei Wochen waren für uns Volontäre voll mit wunderschönen Ereignissen, bei denen Ostern im Mittelpunkt stand.
Zu Zeltaufbau Beginn der Karwoche haben wir auf der Begegnungsstätte die Zelte aufgebaut.
Am Dienstag bzw. Mittwoch kamen dann auch zwei Gruppen an, die beide über Ostern hier blieben und die letzten Tage bzw. Wochen mitgestalteten.
So richtig begannen die Feierlichkeiten dann am Donnerstag. Am Abend gab eine Messe mit Fußwaschung und einem gemeinsamen Abendessen in Schweigen im neuen Kloster.
Der Karfreitag war mit Gebeten und Gottesdiensten nahezu überfüllt. Es begann mit den Trauermetten am frühen Morgen.
Um neun Uhr gab es einen Kreuzweg vom See hoch zum Berg der Seligpreisung. Begleitet wurde der Kreuzweg von einem unserer Mönche. Der Weg auf den Berg ist ziemlich steil und in der schwülen Hitze, die wir hier zur Zeit haben, war es doch anstrengend. Alle paar hundert Meter hielten wir an und es wurden Fürbitten und ein Gebet gesprochen. Der Kreuzweg endete in der Kapelle auf dem Berg mit einer kurzen Andacht.
Um 15Uhr fand der Wortgottesdienst statt, bei dem viele Fürbitten vorgetragen und dem Tod Jesu Christi gedacht werden. Die Kirche ist in den Kartagen kahl und leer, ein ungeschmücktes Gemäuer mit Holzdach. Es gibt kein Kreuz und keine Pflanzen.
Am Karsamstag stand ein bisschen Arbeit an, nämlich das Färben von 250 Ostereier-Malerei Ostereiern.
Ansonsten ließen wir es gemütlich angehen und das war durchaus sinnvoll, denn in der Nacht mussten wir gegen drei Uhr aufstehen. Als wir gegen halb vier Uhr zur Kirche gingen, war ganz Tabgha auf den Beinen. Alle waren unterwegs und sammelten sich um das Osterfeuer. Der Gottesdienst begann um vier Uhr und endete um halb acht Uhr morgens.
Trotz der enormen Länge war die Osterfeier wunderschön. Es gab ein riesiges Osterfeuer, an dem wir die Osterkerze angezündeten . Weiter ging es in die dunkle Kirche, die nach und nach von Kerzenlicht erhellt wurde. In der frühen Morgendämmerung wechselten wir den Ort des Gottesdienstes und gingen nach Dalmanutha an den See. Der Gang von der Kirche zum See wurde von Liedern des Chors und den Besuchern begleitet. Am See wurde die Kommunion im Licht der (hinter den Wolken) aufgehenden Sonne ausgeteilt. Im Anschluß daran endete der Festgottesdienst in der Kirche.
(Die Fotos zu Ostern werden extra veröffentlicht)

So gut es ging wurden wir in diesen Tagen von den beiden Gruppen aus Freiburg und Leipzig unterstützt. Die Studenten aus Freiburg sind noch immer bei uns und machten in den letzten Tagen viele Exkursionen, an denen auch wir Volontäre teilnehmen durften. So waren wir gestern gemeinsam auf dem Mt. Hermon und bei Quneitra, einer syrischen Stadt, die heute verlassen ist und in der UN-Zone liegt.

Heute haben wir schon sämtliche Betten vorbereitet. Es kommt nämlich die erste einheimische Gruppe in diesem Jahr: eine israelische Schule für Jugendliche mit Behinderung.

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