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Gemeinsamer Glaubensmut

29. April 2023

Ja, wir feiern weiterhin Ostern! Bis Pfingsten wird uns in vielen Variationen diese eine frohe Botschaft verkündet: „Christus, der Herr, ist wahrhaft auferstanden!“ – In der heutigen Lesung aus der Apostelgeschichte haben wir gehört: „Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz und sie sagten zu Petrus: Was sollen wir tun, Brüder?“ Eine sehr deutliche Reaktion auf die Predigt der Apostel!

Und nun die entscheidenden Fragen: Hat die Osterbotschaft in diesem Jahr bei mir, bei uns etwas ausgelöst? Hat sie mich in Bewegung gesetzt ? Hat sie meine Lebensgestaltung in Frage gestellt, hat sich die Perspektive für mein Leben verändert?

Die Lesungen in der Osterzeit zeigen uns die erste Frucht der Auferweckung Jesu: Christus ist in den Glauben seiner Jüngerinnen und Jünger auferstanden; aus der ersten Angst ist Mut geworden. Alle, die die Flucht ergriffen hatten nach dem Scheitern Jesu am Kreuz, sie lassen sich wieder sammeln, mit Einmütigkeit und Hingabe treten sie in aller Öffentlichkeit auf und gemeinsam bezeugen sie vor dem Volk in Jerusalem: Jesus ist der Christus, der Gesalbte, der Messias! Sie wissen, dieses Bekenntnis kann ihnen den Kopf kosten, aber sie haben keine Angst mehr! Sie glauben. Jesus lebt in ihnen und er lebt in uns! Er schenkt Glaubensmut.

Die Apostelgeschichte betont, und das ist bemerkenswert, dass Petrus nicht als einzelner predigt. Er tritt zusammen mit den Elf auf! Diese Einmütigkeit der Zeugen ist mitentscheidend für ihre Glaubwürdigkeit. So konnten die Zuhörer mitten ins Herz getroffen und erschrocken fragen: „Was sollen wir tun?“ Das „W i r“ , die Gemeinschaft im Glauben ist wichtig! Sowohl beim Verkündigen der Frohen Botschaft wie auch beim Glauben an diese Botschaft ist geschwisterliches Miteinander lebenswichtig! Glaube wird nur in Gemeinschaft erstehen und kann nur in Gemeinschaft bestehen! Nur wenn wir in Gemeinschaft glauben, unseren Glauben in Gemeinschaft feiern und bekennen, können wir uns dem Druck, dem Sog einer gleichgültigen und glaubenslosen Gesellschaft aussetzen. Nur in Gemeinschaft erfahren wir die Freude an unserem Glauben, und diese Freude steckt an!

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Pater Zacharias und alle Brüder in Tabgha und Jerusalem wünschen Euch einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!

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