Handarbeit gehört zum Mönchtum seit seinen frühesten Tagen dazu. Die Wüstenväter haben Körbe geflochten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Im Mittelalter haben die Mönche Ländereien urbar gemacht und in der Buchmalkunst zeitlos schöne Werke geschaffen. Auch der heilige Benedikt hatte seinen Mönchen ins Regelbuch geschrieben, dass sie nur dann wirklich Mönche sind:
...wenn sie wie unsere Väter und die Apostel
von ihrer Hände Arbeit leben.
(Benediktsregel 48,8)
Kerzenwerkstatt
So alltäglich Kerzen auf den ersten Blick scheinen, so haben sie doch die Kraft einen Anlass und ein Fest besonders zu betonen. In unserer Kerzenwerkstatt, die Pater Bernhard Maria betreut, werden deshalb Kerzen für verschiedenste Anlässe verziert und mit typischen Motiven versehen: Osterkerzen und Jubiläumskerzen, Kerzen mit einer Brot- und Fischdarstellung, mit dem hebräischen Gruß שבת שלום, Shabbat Shalom! – oder mit anderen Bildern und Motiven, die den Alltag der Menschen mit einer Kerze zu ganz besonderen Erfahrung machen können.
Die Kerzen verkaufen wir vor allem in unserem Klosterladen in der Dormitio.
Ikonenatelier
Ikonen sind Theologie in Farbe: Das Wechselspiel von Farben und Gold, die verschiedenen Schattierungen der Figuren, die reduzierte Darstellung sind nichts anderes als die Reflexion über Aussagen des Glaubens, über Gott und den Menschen. Pater Bernhard Maria hat diese spezielle Form des Theologie-Treibens bei seinem Meister in Russland erlernt. Seine Ikonen mit Darstellungen Christi, der Gottesmutter, des heiligen Benedikt und aller Heiligen sowie der Geheimnisse der Feste des Kirchenjahres prägen auch unser Kloster und unsere Liturgie und lassen uns immer neu die Größe Gottes und Seine Liebe zu uns Menschen spüren.
In Pater Bernhard Marias Atelier entstehen nicht nur neue Ikonen, er nimmt sich auch mit viel Zeit und Mühe alter Ikonen an und restauriert sie.
PS: Auch die Fotografie ist ein schönes Handwerk für Mönche, aber die Bilder dieser Seite stammen von Ben Briese, der in Tabgha als Volontär war.