Bach goes Jerusalem: Christmas Oratorio
01. Dezember 2016
J. S. Bachs Weihnachtsoratorium
Johann Sebastian Bach (1685-1750) schrieb das Weihnachtsoratorium während er Kantor an der Leipziger Thomaskirche war, wo es zum Jahreswechsel 1734/35 auch zum ersten Mal aufgeführt wurde. In diesem Werk verkünden Solisten, Chor und Orchester das Weihnachtsevangelium und stimmen mit jubelnden Klängen in die Freude über die Menschwerdung Christi ein. Das Weihnachtsoratorium ist zweifelsfrei zusammen mit den Passionsvertonungen Bachs bekanntestes Vokalwerk.
Die sechs Teile des Oratoriums verteilen sich auf die sechs Fest- und Sonntage um Weihnachten. Die ersten drei Teile beziehen sich unmittelbar auf das Weihnachtsfest und haben dessen Festgeheimnis zum Thema, konkret den 1., 2. und 3. Weihnachtstag. Zugrunde liegt dabei der Text des Lukasevangeliums, der, immer wieder unterbrochen von Chor-, Choral- und Arienpassagen, von einem sogenannten Evangelisten als Rezitativ gesungen wird.
Die Aufführung des Weihnachtsoratoriums am Freitag, den 9. Dezember 2016, um 20.00 Uhr, in der Dormitio-Basilika ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Chöre und Veranstalter. Neben dem Chor, der sich aus dem Chor der evangelischen Erlösergemeinde, Jerusalem, dem Olive-Branches-Choir, Bethlehem, und dem Chor der Schmidtschule, Jerusalem, zusammensetzt, wird der instrumentelle Part vom Belvedere-Orchester, Weimar, übernommen. Als Solisten fungieren Heidrun Goettsche (Sopran), Anne-Marieke Evers (Mezzosopran), Sebastian Hübner (Tenor) und Peter Schüler (Bass). Die Leitung liegt in den Händen von Gunter Martin Goettsche und Erwin Meyer.
Veranstalter sind die Lutherische Erlösergemeinde, Jerusalem, die Benediktinerabtei Dormitio B.M.V., Jerusalem, die Schmidtschule, Jerusalem, sowie das Musikgymnasium Schloss Belvedere, Weimar.
Neben der Aufführung in der Dormitio-Basilika sind auch Aufführungen in der evangelischen Erlöserkirche, Jerusalem, am 8. Dezember 2016, 20.00 Uhr, und in der Kapelle der Universität Bethlehem am 10. Dezember 2016, 17.00 Uhr, geplant.
Ein besonderer Dank gilt dem Auswärtigen Amt, Berlin, und dem Auslandssekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn, für großzügige finanzielle Unterstützung.