Die Godehards-Basilika, in deren Schatten wir unsere Vertretung „Haus Jerusalem“ errichtet haben, erinnert an jenen Hildesheimer Bischof, der zu Beginn des zweiten Jahrtausends Hildesheim als eine der bedeutendsten Städte des Kaiserreiches prägte. Dabei war Godehard selbst eigentlich Bayer. Aber er ließ sich in die Pflicht nehmen, machte sich auf den Weg und packte an, wo es wichtig war.
Seine Nachfolger widmeten ihm eine wunderschöne romanische Basilika nebst Klosteranlage. Bis heute ist St. Godehard nach der berühmten Michaeliskirche und dem Mariendom die dritte der großen und bedeutenden romanischen Kirchen in Hildesheim. Das dazugehörende Benediktinerkloster fiel der Säkularisierung zum Opfer, die Klosterkirche ging in den Besitz der Klosterkammer über und wurde Pfarrkirche der neuen Pfarrei St. Godehard.
Genau 200 Jahre später unterschreibt Abt Benedikt von der Dormitio den ersten Vertrag mit der Pfarrei und dem Bistum über die künftige Nutzung des ehemaligen Pfarrhauses von St. Godehard.
Und so kehren 2003 wieder benediktinische Mönche zurück in die ehrwürdige Godehardsbasilika. Dabei sind auch sie wie der heilige Godehard keine Hildesheimer, sondern Fremde, die sich in die Pflicht nehmen ließen, sich auf den Weg machten und die anzupacken versuchen.