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110 Einträge wurden zum Schlagwort Kloster gefunden
Urlaub!
24. August 2011 Basilius Kloster
So, der neue Abt ist gewählt und eingeführt. – Und, up to now, sind wir auch sehr glücklich mit alledem.
Daher ist der Prior mal so frei, packt ein paar Klamotten in den Koffer, und macht ein paar Tage Urlaub.
Damit Ihr aber nicht ganz ohne Geschichten und Beobachtungen vom Zion auskommen müsst, sei Euch noch mal ganz herzlich unser vierteiliger Studi-Blog ans Herz gelegt, falls Ihr den nicht schon ohnehin entdeckt habt! Schaut einfach einmal ab und zu hier rein!
Bis demnächst wieder an dieser Stelle!
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Jesus und seine Bodyguards
21. August 2011 Basilius Kloster
Gestern Abend saß ich mit zwei Brüdern in der Rekreation, und wir haben (na, was wohl?) Weltjugendtag am Fernseher geschaut. Die letzten Minuten der Begegnung des Heiligen Vaters mit den Jugendlichen mit Behinderungen. Danach der Weg zum großen Gottesdienstgelände, wo dann die Vigil stattfand.
Als der Papst, dort angekommen, zur Altar-Bühne ging, mussten wir doch sehr schmunzeln. Es war wie eine Illustration zu Lukas 18,15ff... Die Kinder auf dem Weg zum Papst, wollten ihn berühren, vom ihm gesegnet werden. Aber die Bodyguards warfen sich mutig dazwischen und haben sie gehindert. Lasset die Kinder...
Wie viele Bodyguards haben wir um uns aufgestellt, die andere hindern zu Jesus zu kommen? Um und in der Kirche? Um und in unserem Leben?
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Von Zahlen und Figuren...
15. August 2011 Basilius Kloster
„Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren...” beginnt ein Gedicht von Novalis, das ich seinerzeit auch bei der Abiturrede eingebaut habe. Es kam mir heute noch mal in den Sinn, als ich vor vielen Zahlen stand.
Die letzte: Ich komme gerade aus der Komplet, die wir in der Krypta um die Marienfigur dort beten. Nachdem eine schwarze(!) Katze durch das offene Kirchenportal gekommen war, und ihre Runde durch die Krypta drehte, lief Bruder Daniel als Küster ihr hinterher, als sie die Krypta durch den nördlichen Treppenaufgang wieder verließ. Danach standen zum Schlussgebet, zum Segen und zur Marianischen Antiphon am Ende der Komplet in den zwölf Bögen des Gewölbes exakt wieder zwölf Männer: neun Mönche, zwei Oblaten und ein Volontär – so wie damals die zwölf Apostel um die sterbende Maria... (Auf den Bänken in der äußeren Reihe waren vorhin auch noch andere!) – Zwölf!
85. – Der Blick zurück, denn heute vor 85 Jahren wurde die Dormitio zur Abtei erhoben. Damit ist sie immer noch fünf Jahre jünger als Pater Hieronymus, der immerhin schon 90 Lenze zählt.
Acht. – Der doppelte Blick nach vorne: Acht Jahre mit dem neuen Abt beginnen nun so richtig. Denn mit Mariä Himmelfahrt beginnt das neue Jahr erst so richtig (siehe vorangehenden Klosterblog). Und: Acht Monate mit dem neuen Studienjahr. Inzwischen sind alle Studierenden angekommen, bekamen heute (trotz Feiertag) einige technische und praktische Hinweise. Ab morgen erkunden sie Land und Leute: 21 reguläre Studierende, so viele wie Briefe im Neuen Testament, und vier Gasthörer – so wie vier Evangelien, vier große Propheten, vier Elemente und vier Himmelsrichtungen..
Ich mag solche Zahlenspiele, will mich nicht im mindesten darüber lustig machen. Ganz im Gegenteil. – Aber welche Zahlen für mein Leben von Bedeutung sind, und welche für Dein Leben, das muss jeder von uns selbst herausfinden.
Und: Solche Zahlen, solche Zahlen in meinem Leben sind nie Selbstzweck. Sie sollen helfen, mehr und tiefer zu erkennen und die Welt mit dem eigenen Leben und mit den Menschen um uns herum ernst zu nehmen, anzunehmen und zu verstehen.
Mit Novalis:
Wenn sich die Welt ins freye Leben
Und in die Welt wird zurück begeben,
Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
Zu ächter Klarheit wieder gatten,
Und man in Mährchen und Gedichten
Erkennt die wahren Weltgeschichten,
Dann fliegt vor Einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort.
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Spiegelungen und Perspektiven
11. August 2011 Basilius Kloster
Manchmal schenkt einem der Alltag neue Perspektiven, ohne dass man sie groß suchen müsste.
Heute ist wieder so ein Tag: Ich habe diese Woche den Dienst als Hebdomadar, stehe also auch der Eucharistiefeier vor. Heute Abend in der Messfeier fiel mein Blick durch das Hauptportal, das wegen der Hitze geöffnet war. Dabei sah ich auf der gegenüberliegenden Seite des Kirchenvorplatzes in die Glasfront unseres Klosterladens. Und in den Scheiben spiegelte sich ein Teil der Säulen, die das Kirchenportal außen einfassen. Ich saß also an prominenter Stelle in der Kirche – und stand zugleich draußen vor der Tür... Da kommen einem die Worte Jesu von den Ersten und den Letzten in den Sinn und von denen, die sich zuerst einmal an das obere Ende der Festtafel setzen.
Zwar habe ich eine zweite Spiegelung schon einige Male wahrgenommen, aber als ich heute dann später am Altar stand, mit dem Gesicht in Richtung des Apsismosaiks, fiel sie mir doch stärker auf: Beim Blick in den mit Wein gefüllten Kelch sah ich nämlich das Apsismosaik mit der großen Marienfigur und dem Jesusknaben auf ihrem Arm. Gespiegelt. – Und durch diese Spiegelung war es so, als würde ich von hinten durch die Figuren hindurchsehen. Oder, treffender: Mit Blick in den Kelch durfte ich gewissermaßen mit den Augen Jesu in unsere Kirche und in die Welt hinter dem geöffneten Kirchenportal schauen.
Es gibt manchmal Spiegelungen und Perspektiven, die einem der Alltag schenkt, und die man einfach nur dankbar annehmen kann!
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An der Schwelle zweier Jahre
5. August 2011 Basilius Kloster
Nein, ich habe mich nicht im Datum geirrt. – Der westliche Jahreswechsel ist noch einigermaßen weit entfernt, und auch das jüdische (29. September) bzw. muslimische Neujahrsfest (26. November) stehen noch nicht unmittelbar vor der Tür.
Aber für uns auf dem Zion ist auch der 15. August der Beginn eines neuen Jahres. Und das aus mehreren Gründen:
- Natürlich ist unser
Treppenhaus im Neubau in Tabgha.
Patrozinium, das Hochfest Mariä Himmelfahrt schon an sich ein ganz besonderer Tag im Jahreslauf.
- Damit geht einher, dass meistens um diesen Tag (in diesem Jahr genau am Tag selbst) das neue Studienjahr beginnt: Der Wechsel im Beit Josef, neue Leute auf dem Gelände usw. – Fast so wie der erste Schultag nach den Sommerferien früher.
- Spannender Weise ist es auch eine klimatische Trennung. Denn als Faustregel kann man annehmen, dass der Höhepunkt des Sommers und damit der Hitze mit dem 15. August geschafft ist. Zu sagen, dass dann schon der Herbst beginnt, wäre freilich verfrüht. Aber ein paar Grad weniger als in den vergangenen zwei Wochen, das ist schon gut!
- Last but not least: Heute Abend kommt Abt Gregory an. – Damit beginnt auf ganz andere Weise ein neues Jahr.
Kurzum: Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich im Moment etwas Bauchkribbeln habe, was da wohl so alles auf uns zukommt...
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Globalisierung auf monastisch
2. August 2011 Basilius Kloster
Seit wir vor einer Woche mit Pater Gregory Collins einen Iren zum neuen Abt unserer Gemeinschaft gewählt haben, werden wir immer wieder mit einer Frage konfrontiert (wir hier in Jerusalem und auch Abt Gregory derzeit noch in Irland): Wie kommt es dazu, dass ein Ire zum Abt eines deutschen Klosters in Israel gewählt wird?
Beschränkt man sich auf diese Frage alleine, ist es tatsächlich spannend. Da kommen drei Nationalitäten und verschiedenste Sprachen (von Gälisch bis Hebräisch und Arabisch) zusammen. Das wirkt modern und aufgeschlossen – und, wenn ich das so sagen darf: Das ist es ja auch irgendwie.
Aber wir hatten keinen Unternehmensberater, der uns zu engagierter Globalisierung und aktiver Internationalisierung geraten hat. – Im Gegenteil: Wir sind schlicht unseren Traditionen und Wurzeln gefolgt. Denn bei aller Verwurzelung im deutschen Sprach- und Kulturraum, die Dormitio war in den etwas mehr als hundert Jahren ihrer Geschichte nie ein bloß deutsches Kloster. Von Anfang an gab es Brüder mit nicht-deutschen Pässen; nur so konnte die Dormitio auch über die Kriegswirren gehalten werden...
Es gab einheimische, arabische Berufungen, wenn auch nur wenige; es gab konvertierte Juden, die sich hier im Mönchsleben versuchten. Bis heute gehören ein Kroate, ein Franzose, ein Amerikaner, zwei Polen und ein Slowake zu unserer Gemeinschaft. – Ein Abt aus Irland ist da gewiss kein Exot.
Und wenn man den Kreis noch weiterspannt und auf das Mönchtum als Ganzes blickt, wird man einmal mehr erkennen, dass die Kirche immer schon ein multinationales und globalisiertes Unternehmen war: Der Ruf der ägyptischen Mönchsväter, allen voran Antonius, verbreitete sich im ganzen Römischen Reich. Große Mönchs- und Bischofsgestalten wie Martin von Tour und Basilius von Caesarea kamen im ganzen Reich herum. Und unser heiliger Vater Benedikt konnte aus all den monastischen Erfahrungen rund um das Mittelmeer profitieren, als er seine, unsere Regel schrieb. Die wieder hat sich von Italien aus über ganz Europa verbreitet.
Mönche suchen Gott.
Mönche loben Gott.
Im Gebet und in der Arbeit, im Schweigen, in Kunst und Wissenschaft.
Da gibt es keine Grenzen. Zumindest keine aus Sprachen, erst recht keine aus Zäunen und Mauern und mit Zoll-Stationen.
Ein irischer Abt auf dem Zion verbindet daher nicht einfach zwei der äußersten Punkte christlich-europäischer Kultur. Er mahnt uns auch, weiter über diesen Tellerrand hinauszuschauen. Nach Osten und Westen, nach Süden und Norden. Aber auch über unser irdisches Leben hinaus. Und das taten und tun Mönche aller Zeiten und an allen Orten!
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What's the purpose of your visit?
6. Juli 2011 Basilius Kloster
Die Frage ist mir inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen. Und wer schon einmal und noch öfter nach Israel gereist ist, und von dort wieder wo anders hin, kennt sie auch. Sie wird einem mehrfach bei den Security-Kontrollen, beim Pass-Check und auch manchmal beim Ein- oder Aussteigen des Fliegers gestellt: What's the purpose of your visit to Israel? bzw. in der Vergangenheitsform bei der Ausreise. What was...
Als Mönch, der eigentlich nicht nur auf Visit ist, sondern an sich hier lebt, lernt man irgendwann, mit der Frage umzugehen, schließlich sind wir ja alle irgendwie nur Gast auf Erden...
Pater Vinzenz und Pater Hieronymus.
In diesen Tagen aber, und besonders am Freitag, wird diese Frage politisch nochmal viel brisanter, denn die israelischen Sicherheitskräfte rechnen mit 600 bis 1.000 'radical activists from throughout Europe' , die ins Land einreisen wollen. Eine „Flight-illa” analog zur mehr oder weniger großen Flotilla II, die über das Meer auf Gaza zusteuert. – What's the purpose of your visit to Israel?
Ja, was macht man eigentlich in Israel, im Heiligen Land? – Kaum mehr drei Wochen vor der Abtswahl, in der die Gemeinschaft die Weichen für die nächsten acht Jahre stellt, bekommt die Frage für mich noch mal ein ganz eigenes Gewicht und eine ganz andere Bedeutung: Was machen wir, was mache ich hier im Heiligen Land?
Mit der Wahl werden wir einen Teil unserer Antwort geben, und der dann Gewählte eben auch seine Antworten für und mit uns.
Und damit wird diese manchmal auch nervige Security-Frage What's the purpose of your visit to Israel? auf einmal die große Frage des Lebens: Was machst Du eigentlich hier? Hier, in diesem 'Land', in diesem Leben, was Dir von Gott gegeben ist? Dieses Gelobte Land, dieses Leben, in welchem Land auch immer Du es führst, was machst Du damit und daraus? What's the purpose of your visit?
PS: Das Foto hat eigentlich nur indirekt mit den 'radical activists' zu tun. Aber angesichts von mehr als 70 Jahren, die Pater Hieronymus schon im Land ist, bekommt diese Leitfrage eines aus Hieronymus' Sicht nachgeborenen Staates eine ganz eigene Dynamik...
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Das kleine Kloster in der groß-kleinen Jerusalemer Internet-Welt
1. Juli 2011 Basilius Kloster
Nun kann man ja begründeter Weise der Meinung sein, dass das Internet im Kloster nichts zu suchen hat. – Aber auch für das Gegenteil gibt es gute Gründe. Das hängt schon mit den Arbeitsbereichen der Mönche zusammen. Zu meinem gehört dieser Kontakt nach draußen dringend dazu.
Aber nicht im Moment. Zumindest nicht direkt. Denn statt an meinem Schreibtisch sitze ich im Foyer des Beit Josef, wo das Internet noch funktioniert. Im Kloster ist nämlich Ebbe! Und das seit mehr als 24 Stunden. – Ich gebe zu, ich durchlebe eine Mischung aus Entzugserscheinungen und echtem Verlust. Es ist eben auch eines meiner normalen, alltäglichen Arbeitswerkzeuge, das Internet.
Nun werden mich diese 24 oder 48 oder gar 72 Stunden „ohne” (oder über den Umweg des Beit Josef) nicht umbringen, gewiss nicht. Aber ärgern tun sie mich. Und noch mehr ärgert mich, warum es dazu kommt und welche Begleiterscheinungen es hat: Dass unser Hausnetz seit einiger Zeit recht langsam war und immer langsamer wurde, hat uns nach einem Techniker rufen lassen. Der tat dann auch sein Möglichstes und sein Unmöglichstes, nach bestem Wissen und Gewissen. Gereicht hat es leider nicht. Und das Netz ist nun ganz zusammengebrochen.
Aber es geht noch schlimmer: Nicht nur unser internes Netz ist weg, auch die Zulieferung von draußen ist nicht so, wie im Vertrag vereinbart und bezahlt. es kommt zuwenig ins Haus! - Also haben wir dann heute nach der Internet- und Telefongesellschaft Bezeq gerufen... „Dormitio? Berg Zion? – Nein, das ist ja Ost-Jerusalem. Da komme ich nicht hin...”
Seltsam, die Rechnungen stört es nicht, dass sie nach Ost-Jerusalem gehen...
Prima, also warten wir auf einen arabischen Mitarbeiter, der aber erst am Sonntag kommen kann. – In diesem Sinne: Shabbat Shalom Euch allen!
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The Clown
15. Juni 2011 Basilius Kloster
Zuerst hatten sie wohl keine Ahnung, wohin sie sollten, wo die nächsten Tage ihr Arbeitsplatz sein würde.
Als man sie dann zum „Clown” schickte, wussten sie, wohin sie zu gehen hatte. Und seitdem wissen nun auch wir, dass mancher Jerusalemer die Dormitio wegen der auffälligen Formen der Kirche als Clown bezeichnet.
Seit gestern sind die Elektro-Installateure dabei, unseren Glockenturm in ein kleines – naja, eher großes – Lichtkunstwerk zu verwandeln. Denn die Dormitio macht auch in diesem Jahr beim Festival Jerusalem of Light mit (weitere Infos hier), das morgen Abend beginnen wird. Deshalb sind die Männer auch immer noch dabei, unseren Glockenturm ins rechte Licht zu setzen.
Was gestern noch wie die Imitation eine Segelschiffes wirkte, vier Taue an einem großen Mast, an den wir als Segel unsere Fahnen vom Pfingstfest hätten aufhängen können, kommt heute deutlich verspielter und unwirklicher daher. Auch wenn es zur Stunde noch nicht ganz fertig ist.
Der Turm wird mit blau-violettem Licht angestrahlt, die Turmspitze eigens mit hellem Licht akzentuiert. An den vier Seilen, die in alle vier Himmelsrichtungen abgehen, hängen verschiedene Lampenschirme. Diese Lampen leuchten ihrerseits wieder in verschiedenen Farben.
The Clown
In Analogie zum Clown könnte man fast an ein Zirkuszelt denken mit seinen Lichterketten und seiner traumhaften Magie. Und, wenn ich mir so manche kirchenpolitischen Diskussionen dieser Tage anschaue, dann wünsche ich uns allen auch den Humor der Clowns: Den, der zum Lachen bringt, und der damit entspannt und locker macht. Und auch den, der nachdenklich stimmt und zum Weinen bringt. Denn auch die Wahrheit will mit Humor angeschaut werden...
In diesem Sinne werde ich Euch auch in den kommenden Tagen noch ein paar Bilder hier zeigen vom bunten und zauberhaften Lichtfestival. Und wer Zeit hat,...
Nachtrag: Das mit den Bildern hat sich leider nicht wirklich gelohnt. Daher gibt's doch keine Galerie...
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Das Leben hinter den Zahlen
24. Mai 2011 Basilius Kloster
23. Mai 1982, die Brotvermehrungskirche wird geweiht.
23. Mai 2011, wir feiern den 29. Geburtstag der Brotvermehrungskirche: 6.30 Uhr das Pontifikalamt mit Abt Benedikt beginnt ( „So früh habe ich noch kein Pontifikalamt gefeier!” ). – 7.15 Uhr: Pontifikalamt hin oder her: Für die Arbeiter ist normaler Arbeitstag, und so erklingen draußen schon die Baumaschinen, als wir noch nicht bei der Kommunion sind. Denn:
23. Mai 2012: 30 Jahre Kirchweihfest in Tabgha und, so Gott will, auch die Einweihung des neuen Klosters.
1967 sagen die einen und meinen: Das muss die Basis sein für die Grenzen zweier Staaten hier um uns herum.
1967 sagen die anderen meinen: Das entspricht keiner Realität und Vernunft.
September 2011 sagen die einen und meinen: Dann wird ein palästinensischer Staat ausgerufen. Auf Basis der Grenzen von 1967. Und wenn er dann von weiteren Staaten anerkannt wird?
September 2011, dann sind auf einmal israelische Truppen und israelische Siedler wirklich und anerkanntermaßen in einem fremden Staat.
Bloße Zahlen und Daten. Auf die Landkarten des Lebens einzelner Menschen übertragen sind sie aber mehr. Was werden wir in einem Jahr, am 24. Mai 2012 damit verbinden?
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Paul
Paul Nordhausen-Besalel ist schon etwas in der Welt herumgekommen, bis er nach seinem Pädagogikstudium in Israel landete. Aber er hat sich die Begeisterung eines Kindes bewahrt, wenn er seiner Arbeit und den Menschen, denen er dabei begegnet, entgegentritt. Als Leiter der Begegnungsstätte Beit Noah muss er das auch. – Von einem der schönsten Jobs rund um den See Genezareth berichtet er im Beit Noah-Blog.
Nina.
Nun stehen unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem. (Psalm 122,2)
Acht Monate in Jerusalem leben und lernen: Dieser Traum wurde für Nina aus dem Schwabenland wahr.
Sie stammt aus einer württembergischen Kleinstadt bei Esslingen am Neckar. Auch für das Studium der Theologie verschlug es sie an den Neckar, diesmal direkt ans Ufer, nämlich nach Tübingen. Nach vier Semestern dort ist sie nun in Jerusalem, der Heiligen Stadt für Juden, Christen und Muslime.
In dieser Stadt, in der es nichts gibt, was es nicht gibt, macht sie jeden Tag aufs Neue faszinierende wie irritierende Erfahrungen, von denen sie im Studiblog berichtet.
Von pinkfarbenem Blumenkohl, eingelegten Oliven in Plastikeimern, Rolexverkäufern und sonstigen Erlebnissen und Begegnungen im Heiligen Land erzählt sie humorvoll auf ihrem privaten Blog „Nina im Heiligen Land” .
Lukas (STJ 2012/13)
Lukas Wiesenhütter liebt Humus, Falafel und den Gang durch die Gassen der Jerusalemer Altstadt. Nach sechs Semestern in Freiburg im Breisgau studiert er während der kommenden Monate Theologie an der Dormitio-Abtei. Nebenbei schreibt der 23-Jährige am Blog des Studienjahres mit.
Caroline
Caroline ist eine der vier DVHL-Volos, die 2013/14 in Tabgha ihren Dienst machen. Von ihrer Arbeit und ihrem Leben am See berichtet sie in diesem Blog.
Florence Berg.
Florence was raised in Luxembourg, but returned to her native country Germany to take up theological studies in the lovely town of Tübingen, where she soon added a degree in Near Eastern Archeology, simply out of curiosity.
Although in Jerusalem and the entire Holy Land it's very hard NOT to stumble across some archeological remains (and so much more not yet discovered!), she'll also have a close look at living humans.
Greek-catholic nuns and French Dominican friars, Muslims and religious Jews, Christian Palestinians and German fellow students - it's quite unique, so enjoy Florence's reports, impressions and anecdotes!
Bruder Franziskus
Wer Bruder Franziskus einmal in Tabgha erlebt hat, der hat den Eindruck, dass er schon immer da ist: Die Verbundenheit mit diesem sehr besonderen Teil der Schöpfung, die Offenheit für die Menschen und besonders die Nähe zu Jesus, der diesen schönen Ort am See mit den Menschen geteilt hat, machen aus Bruder Franziskus einen echten Tabgha-Mönch.
Auch den Neubau und die Menschen um ihn herum hat er im Blick. Im Bautagebuch erzählt er davon.
Tony
Tony (Anthony) Nelson ist von Hause aus Philosoph, d.h. von seinem ersten Studienabschluss her. Den hat er an der St. John's University in Collegeville (Minnesota/USA) gemacht. Das ist bestimmt nicht die schlechteste Voraussetzung für den zweitschönsten Job am See Genezareth: Assistent des Leiters der Begegnungsstätte Beit Noah. Tony, der im Rahmen des Benedictine Volunteer Corps bei uns in Tabgha ist, erzählt von seiner Arbeit im Beit Noah-Blog.
Annika (STJ (2012/13)
Annika Schmitz hat ihr Theologiestudium vor sieben Semestern als überzeugte Kölnerin in Freiburg im Breisgau begonnen. Sie hat also einige Erfahrung damit, sich auf fremde Kulturen einzulassen.
Bis Mitte April lebt, studiert und bloggt die 23-Jährige aus Jerusalem.
p basilius
„Willst du von der Welt was seh’n, musst du in ein Kloster geh’n!“ – Im Gemeinschaftsleben im Kloster mit den Brüdern, mit Gästen, Studierenden und Volontären kann man in der Tat viel von der Welt sehen und erfahren. Und mindestens die halbe Welt kommt nach Jerusalem und Tabgha, weil es sich einfach lohnt... – Aus diesen Welten im und ums Kloster erzählt Pater Basilius, der Prior unserer Teilgemeinschaft in Tabgha.
Mit einer Unterbrechung von etwa eineinhalb Jahren, in denen er im „Haus Jerusalem” lebte, ist Pater Jeremias schon seit über zehn Jahren in Tabgha.
Den Entstehungsprozess des neuen Klosters hat er intensiv miterlebt und geprägt: Bei der Erstellung des Masterplanes, einer Art Bebauungs- und Flächennutzungsplans, in unzähligen Gesprächen mit den Brüdern, den Architekten und den Vertretern des DVHL und in der Begegnung um im Kontakt mit Spendern, die dieses Projekt in so wunderbarer Weise ermöglichen.
Peter Blattner
Peter Blattner gehört zur vierten Generation amerikanischer Volontäre, die uns die Benediktinerhochschule St. John's/Collegeville in Minnesota schickt. Wie auch seine Vorgänger verstärkt er das Beit Noah-Team um Leiter Paul Nordhausen Besalel.
Im Beit Noah-Blog berichtet er, was er auf der und um die Begegnungsstätte so alles erlebt!
Nancy Rahn.
Nancy ist Weltenbummlerin und beobachtet gerne Menschen. Dafür ist sie in Jerusalem genau an der richtigen Adresse.
Ursprünglich studiert Nancy im kleinen Tübingen und genießt deshalb den Trubel und das Getümmel in den kleinen und großen Straßen ihrer neuen Heimat auf Zeit.
Von eindrücklichen Erfahrungen, witzigen und nachdenklichen Begegnungen und davon was es heißt, mit einem Haufen ganz unterschiedlicher Menschen zusammen ein dreiviertel Jahr lang das Land der Bibel kennenzulernen, berichtet sie im Studi-Blog.
Weitere Beobachtungen teilt Nancy auf ihrem privaten Blog Nancy auf dem Zion.
Pater Ralph
Spötter behaupten, eine der wichtigsten Beschäftigungen der Benediktinermönche sei es zu bauen. – Das ist genauso böse wie richtig. Denn der Bau eines neuen Klosters in Tabgha ist für unsere Gemeinschaft dort ausgesprochen wichtig, um an diesem beliebten und belebten Pilgerort einen sicheren und geschützten Lebensraum als Mönche zu haben. – Pater Prior Ralphs Tagewerk richtet sich nach den Baumaschinen und Handwerkern, wovon er im „Bautagebuch“ berichtet.
Tobias Weyler.
Tobias ist gebürtiger Düsseldorfer und Kölner Erzbistumskind. Deshalb lag es nahe, dass er sein Theologiestudium vor zwei Jahren in Bonn begann.
Jerusalem und Israel reizen ihn politisch, sprachlich, kulturell, wissenschaftlich und natürlich religiös. Über seine Erfahrungen und Eindrücke berichtet er hier zusammen mit Nina und Nancy.
Außerdem bloggt Tobias auch unter yerushalayimshelzahav.over-blog.de!
Carolin.
Mein Name ist Carolin Willimsky. Ich bin dieses Jahr (2012/13) Volontärin in Tabgha, dabei werde möglichst regelmäßig diesen Blog schreiben.
Abbot Gregory
Born and grown up in Belfast Abbot Gregory made, of course, very specific experiences with people of different religions or denominations. It is not only a question of peace or violence, even more it is a process of learning together.
As an Irish monk of a German monastery in the holy city of Jerusalem Abbot Gregory will share his impressions of ever day’s life here in Jerusalem between all those people of various languages, cultures and religions – not always easy people, but interesting people.