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Unsere Fahrt nach Jordanien - Teil 1
22. Oktober 2013 Theologisches Studienjahr Jerusalem
Rasierer und Flechtgummis
Rasura monastica
Mit der Jordanienexkursion standen uns 6 Tage Leben unter freiem Himmel bevor, 6 Tage ohne Zugang zu einer Kloschüssel, einer Dusche oder einer Haarkur. Das erfordert besondere Maßnahmen: Einige Jungs gingen vorher zum Friseur, 3 von ihnen zu Barbier P. Matthias, der ihnen einen schicken 3-Milimeter-Schnitt verpasste.
Die Mädels weigerten sich geschlossen, die Haarpracht abzuschneiden. Sie flochten stattdessen am Montagnachmittag eifrig Zöpfe.
Wadi Rum
Früh am Morgen sollte also unsere Reise ins Abenteuer beginnen. Die bis zum oberen Verschluss bepackten großen Rucksäcke waren dabei nicht minder gefüllt als unsere Köpfe, welche mit den phantasiereichsten Erwartungen und Befürchtungen hinsichtlich der nun bevorstehenden Tage das Beit Josef verließen.
Zu Fuß im Niemandsland zwischen 2 Staaten
Wir beluden den kleinen Reisebus und dann hieß es erst einmal Abschied nehmen von der Stadt Jerusalem und es sich für die mehrere Stunden andauernde Fahrt gemütlich machen – ein Fahrzeug, das uns die nächsten Tage noch oft begleitete. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Toten Meer erreichten wir, dem Zeitplan gemäß, gegen Mittag die israelisch-jordanische Grenze, die uns ohne zeit- oder nervenaufreibende Probleme ihre Tore öffnete und uns hinter dem Niemandsland sowie der jordanischen Kontrolle schlussendlich in den Nachbarstaat Israels entließ. Hier nun trafen wir auch erstmals auf unseren Guide Ahmad, der uns die kommenden Tage auf seine ganz eigene Art und Weise die verschiedenen Facetten seines Heimatlandes kompetent zu zeigen wusste. Ein kurzer Stopp um notwendige Einkäufe erledigen zu können, führte unseren Bus durch die Hafenstadt Aqaba, die uns Ahmad von unseren Sitzen aus als erste von uns bereiste Stadt Jordaniens geschichtlich erläuterte.
Das Beduinencamp
Unser Weg an diesem ersten Tag führte uns schließlich in ein großes Beduinen-Camp, das den Ausgangspunkt zu den nun folgenden drei Tagen Wüste, Sand und Felsen bildete. Mit Jeps ging es auf abenteuerlichem Pfade querfeldein immer tiefer in die Wüstenlandschaft hinein, bis wir schließlich in einer quasi menschenverlassenen Gegend unseren Rastplatz für die nächsten Tage erreicht hatten. Erste Erkundungsversuche der Umgebung, langsames Anfreunden mit den uns verpflegenden Beduinen und Aufbau der Nachtlager unter freiem Himmel ließen diesen Tag im Lichte eines unfassbar klaren Sternenhimmels enden.
Eine faszinierende Landschaft
Unser Esszimmer in der Wüste
Wandern im Wüstensand
Der nächste Tag setzte das individuell schon begonnene Wandern in der Umgebung des Schlafplatzes fort: Zwei kleinere Wanderungen durch die Wüste bildeten das Programm für diesen Tag. Mal auf eher intensivere, mal auf eher weniger anstrengende Weise durchquerten wir dabei den hohen Wüstensand und bekamen immer wieder Einblicke in die durchaus interessante Flora und Fauna unseres Gastgeberlandes auf begrenzte Zeit: Von giftigen Planzen über Kriechspuren von größeren Eidechsen bis hin zu zahlreichen Schlangengeschichten – die wirklich interessanten Tiere blieben, abgesehen von Dromedaren – jedoch leider aus...
unendliche Weite
Den zweiten Tag in der Wüste begangen wir im wahrsten Sinne des Wortes als Wüstentag: In Stille sollte sich ein jeder von uns einige Stunden bewusst die Zeit nehmen, nach dem Vorbild der Wüstenväter alleine in der Wüstenlandschaft zu verbringen, sich einmal nur mit sich selbst zu beschäftigen und alle aufkommenden Gedanken ernstzunehmen – ein für viele von uns sehr prägendes Erlebnis! Nach dem wieder in Gemeinschaft zu uns genommenen Abendessen wurden wir zum Abschluss des Tages von den Beduinen in die Welt des arabischen Tanzes eingeführt - eine wilde, aber freudebereitende Angelegenheit im Lichte des allabendlichen Lagerfeuers.
Sonnenuntergang
Rückfahrt auf den Jeeps
Und ehe man sich versah, waren die 3 Tage in der Wüste auch schon vorüber! Gerade hatte man sich an den atemberaubenden Sternenhimmel gewöhnt, seinen perfekten Schlafplatz gefunden und sich mit der einzigartigen Felsenlandschaft angefreundet, da standen auch die uns schon bekannten Jeps im Sand unseres Lagers.
Wadi Hesa – 3 Tage nass
Unser Reiseleiter Ahmad verstand es, uns für den zweiten Abschnitt der Reise Mut zu machen: „Wenn wir erst einmal drin sind, gibt es kein Zurück. Da gibt es keinen Handy-Empfang, es kommt kein Fahrzeug oder Esel rein. Dann müssen wir den Weg zu Ende gehen.“ Um uns also für diesen Gang zu rüsten, wurden Schlafsack, Ersatzkleidung und Fotoapparate wasserdicht verpackt und Gemüse, Nudeln, Konserven und Fladenbrot eingekauft. Denn jetzt gibt es keine Beduinen mehr, die uns Lammschaschlik oder Hähnchen auf jordanische Art zubereiten.
Erstmal geht es nach unten
Der Einstieg am Nachmittag des ersten Tages war aber dann überraschend entspannt. Bergab wurde es immer grüner und wir gingen unsere ersten Meter durch seichtes, sanft dahinströmendes Wasser. Es war angenehm warm verglichen mit heimischen Bächen. Am Ufer wuchsen üppig grüne Gräser und Büsche. Schon nach 2 Stunden erreichten wir den ersten Nachtlagerplatz in der Nähe eines Wasserfalls. Nach dem Feuerholzsammeln beschloss ein Großteil der Gruppe, erstmal sich zu waschen inkl. den Wanderklamotten am Leib. Die hatten es ja genauso nötig.
Schnell sind wir bis zu den Knien nass.
Nach der Dusche unter dem Wasserfall
Herrlich erfrischend
Zum Abendessen gab es Nudelsuppe, Fladenbrot und schwarzen Tee. Währenddessen wurde es dunkel und mit der Zahl der Taschenlampenlichter wuchs exponentiell die Zahl der Insekten, die mit uns die Abendandacht hielten.
Am nächsten Morgen ging’s dann erst mal steil Berg auf und dann wieder steil nach unten – eine herausfordernde Strecke für alle mit Höhenangst. Aber alle haben sie erfolgreich hinter sich gebracht. Danach ging es wie von Ahmad angekündigt meist durchs Wasser. Dafür haben sich viele Studienjährler spezielle Sandalen zugelegt, die, so Assistentin Maria, „geschlossen und gleichzeitig offen“ sind. Das Wasser floss mühelos hindurch, jedoch die kleinen Steinchen verfingen sich in den hinten offen und vorne geschlossenen Schuhen sehr gerne.
Wer will schon in eine Therme, wenn er in einem natürlichen Pool sitzen kann.
Wohltuende Erholung für die Füße gab es an den zahlreichen heißen Quellen, die hier und dort aus dem Boden sprudelten. An einer Stelle sammelte sich das Wasser auch in einem kleinen kniehohen Pool, den wir natürlich sofort ausprobiert haben. Gut dass die Funktionskleidung auch am Körper schnell trocknet bzw. die Hosenbeine eh gleich wieder nass werden.
Am Vormittag kamen wir noch gut voran, aber mittags wurde es schwieriger. Eine Studentin hatte sich ernsthaft am Knie verletzt und wir drosselten das Tempo. Deshalb kamen wir nicht ganz so weit, wie von den Guides geplant. Kurz vor unserem Rastplatz für die Nacht begegneten wir zwei sehr zutraulichen Wildeseln. Sie ließen sich anstandslos von uns streicheln, fotografieren und folgten uns die letzten 50 m zu unserem Lager.
Ein zahmer Wildesel
Doch so leicht sie sich streicheln ließen, so schwer wurden wir sie wieder los. Sie waren wie Souvenirverkäufer, sie ließen sich einfach nicht abschütteln. Munter ging es über die schon ausgerollten Isomatten, es wurde an den Rucksäcken geschnuppert und an dem einen oder anderen Schlafsack geknappert. Nur mühsam und mit unmissverständlichen Argumenten konnten wir sie von unserm Nachtlager abbringen. Nach der Nudelsuppe ging es zeitlich ins Bett, denn am nächsten Morgen wollten wir schon eine Stunde früher starten, um die Verspätung wieder wett zu machen.
In der Früh um 5 Uhr wurden wir von sanften Melodika-Tönen geweckt. Wieder hieß es zusammenpacken, frühstücken (es gab übrigens jordanisches Nutella aufs Pita) und aufsatteln für das letzte Stück Weg durchs Wadi Hesa.
Beeindruckend
Die ganze Wanderung war einerseits geprägt von der beeindruckenden Landschaft, den Pflanzen und Tieren am und im Wasser – von Eseln bis hin zu Fröschen und Libellen. Andererseits war an vielen Stellen kein Pfad erkennbar, das Wasser an etlichen Stellen tückisch, die Steine, über die wir gingen, wackelig. Und an diesen Stellen, wo eine helfende Hand, ein Wegbegleiter oder Mutmacher gefragt war, gab es immer jemanden in der Gruppe, der zur Stelle war. Keiner wurde alleingelassen und so haben wir den Weg gemeinsam geschafft und beim Verlassen des Wadis am Horizont das Tote Meer und dahinter israelische Berge gesehen. Der zweite Guide, den wir dabei hatten, sagte am Schluss treffend: „You were like a Family. That‘s great.“ Geschafft saßen wir im Bus auf dem Weg nach Petra ins Hotel. Denn damit war unser Leben in der Natur erst mal zu Ende.
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Die neue Generation und Sukkot-Fest
20. Oktober 2013 Caroline Beit Noah
Bau der Laubhütte/Sukka
Seit nun knapp zwei Wochen ist die neue Volontärs-Generation hier in Tabgha endlich vollständig und ich (Caroline Steinsiepen) werde euch über die Ereignisse hier in Tabgha/ Beit Noah auf dem Laufenden halten. Die neue Generation besteht in diesem Jahr aus den zwei Amerikanern Derek und Robert, den sechs deutschen Volontären Caroline, Julius, Simon, Kathi, Agnes und mir, sowie der 67-Jährigen Annemarie aus Darmstadt. Sie wird im Gegensatz zu dem Rest der Volontäre nur im Klosterladen tätig sein und uns so gut es geht unterstützen.
Schon zu Anfang stand auf der Begegnungsstätte das erste große Fest bevor, welches dementsprechend mit vielen Vorbereitungen zusammen hing. Das israelische Laubhüttenfest "Sukkot", welches die Juden an den Auszug aus Ägypten erinnern soll, wurde wie jedes Jahr hier in Tabgha groß gefeiert. Wir mussten dazu das Gelände aufräumen, Palmzweige für die Sukka zuschneiden und sammeln, sowie die Schlafmöglichkeiten für die zwei großen Gruppen, die dieses Fest hier gemeinsam verbringen wollten, vorbereiten.
Die eine Gruppe kam aus der israelischen Behinderteneinrichtung "Kfar Tikva" aus Quiryat Ti'von und die andere aus der arabischen Behinderteneinrichtung "Life Gate" bei Bethlehem. Voller Vorfreude trafen beide Gruppen hier ein und bezogen ihre Zimmer. Wenig später trafen diese und wir Volontäre beim gegenseitigen Kennenlernen zum ersten Mal aufeinander und starteten danach voller Enthusiasmus durch um die Sukka aufzubauen. Das Gerüst hatten wir im Vorhinein schon aufgebaut. Die Arbeit bestand jetzt nur noch darin die Palmzweige auf dem Gerüst so gut es geht zu verteilen. Das Resultat konnte sich wirklich sehen lassen!
Dekoration basteln
Am Abend lud die "Life-Gate"-Gruppe alle zu einem Tanzabend vor Beit Benedikt ein. Es wurde gesungen und im Rhythmus mit einer Bongo dazu getrommelt.
Es war eine ausgelassene Stimmung und später am Abend fielen alle erschöpft ins Bett. Der nächste Tag begann mit vielen Spielen, unter anderem Seilchenhüpfen und Fußball, wobei der Leiter von "Life-Gate" für eine ausgelassene Stimmung mit viel Witz gesorgt hatte. Nebenbei wurden auch noch Pitas mit Datteln selber gebacken und die Dekoration für die Laubhütte gebastelt, sowie eine Überraschung vorbereitet. Dazu wurden Papiertauben bemalt und bunte Girlanden gebastelt, so dass wir alle beim gemeinsamen Abendessen in einer sehr bunt und liebevoll geschmückten Sukka saßen.
Der Abend klang mit jüdischen Liedern und der Überraschung aus. Diese bestand aus kleinen, selbstgebauten Holzbötchen, welche mit Teelichtern, in der Dunkelheit auf den Pool gesetzt wurden. Zwei wunderschöne Tage waren jedoch schon am nächsten Tag zu Ende, als sich "Kfar-Tikva" wieder auf den Heimweg machte und einen Tag später auch "Life-Gate".
Wir freuen uns nun schon auf das nächste große Fest hier in Tabgha, welches das Fest der Brotvermehrung seien wird.
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Hütten all überall
21. September 2013 Martina Theologisches Studienjahr Jerusalem
Nach den eher ernsten Feiertagen Rosch Ha-Schana und Yom Kippur kommt jetzt mit dem Laubhüttenfest eine ganz andere Stimmung auf. Zu Sukkot, wie das Fest im Hebräischen heißt, bauen religiöse Juden in ihre Gärten, auf den Balkon oder das Dach für sich eine sogenannte Sukka (Laubhütte). Manche stellen sie auch einfach an den Straßenrand. Schon vor Yom Kippur wurde der ein oder andere Sukka-Rohbau gesichtet. Es gibt sie in allen Formen und Größen.
Gemeinsames Laubhüttenbauen
Auch wir Studenten haben es uns nicht nehmen lassen und eine Sukka in den Garten gebaut. Unsere besteht aus einem gekauften Metallgerüst, das wir im Exkursionszimmer gefunden haben. Die Vielzahl der Stäbe erinnerte zu Beginn an einen Pavillonbausatz, zumal auch hier keine Aufbaubeschreibung dabei war. Aber uns unerschrockene Theologiestudenten kann das nicht aufhalten. Ratz fatz hatten wir den Dreh raus. Unsere Wände sind aus Stoff, es gibt aber auch Hütten mit Holzwänden. Entscheidend ist v.a. das Dach. Es muss Schatten spenden, gleichzeitig muss man die Sterne innen sehen können. Die Dachbedeckung muss außerdem etwas natürlich gewachsenes sein, aber darf nicht mehr mit der Erde verbunden sein. Also die Sukka unter einen Baum stellen gilt nicht. Wir haben das Dach mit Palmzweigen gedeckt und das Ganze mit Schnüren fixiert.
Die fertige Sukka im Garten des Beit Josef
Etliche Juden verlegen in der Festwoche von Sukkot ihren Lebensmittelpunkt in die Laubhütte. Dort wird gegessen, gebetet und geschlafen. Je nach Größe lädt man sich Gäste ein. Wir können in unserer Hütte nicht mit 22 Leuten essen, aber ein Paar haben schon in ihr übernachtet und am Abend von Sukkot, während die Männer in der Sukka der Nachbar-Yeshiva getanzt und gesungen haben, haben auch wir unser druckfrisches Studienjahrs-Liederbuch ausgepackt und musiziert und gesungen.
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Grenzendurchbrechend
15. September 2013 Dominik Theologisches Studienjahr Jerusalem
Nach einigen abwechslungsreichen Tagesausflügen in den vergangenen vier Wochen stand nun erstmals auch ein theologisches Schwergewicht auf dem Tagesprogramm: Unser Weg führte uns an diesem Tag nach Bethlehem.
Früh am Morgen aufgebrochen erreichten wir schließlich die Stadt im Westjordanland, die nicht viel mit jenem Ort gemein zu haben scheint, den der Prophet Micha in seinem Werk als „klein“ und vielleicht auch unbedeutend zu charakterisieren versucht hatte.
Den ersten offiziellen Termin an diesem Tag bildete, nachdem einige wenige Studenten bereits den direkten Weg in die Geburtskirche eingeschlagen hatten, eine Führung durch die Evangelisch-Lutherische Weihnachtskirche und eine Begegnung mit dem Gründer des Internationalen Begegnungszentrums in Bethlehem, Pastor Dr. Mitri Raheb, der uns einen kleinen Einblick in seine theologische Arbeit gewährte. Es war ihm in seinem kurzen Vortrag, der durch verschiedenste Fragen unsererseits unterstützt wurde, besonders daran gelegen, uns Studenten im Lichte einer kontextuellen Theologie aus der Sicht eines arabischen Christen zu berichten und unseren europäisch-theologischen Horizont zu weiten.
Begegnung mit Dr. Mitri Raheb
Eine von der Mittagshitze begleitete Einführung in die Geschichte und Bedeutung der Geburtskirche stattete uns mit den wichtigsten Grundlagen aus, nun auf eigene Faust die Besonderheit der Geburtskirche sowie der Katharienenkirche zu entdecken, in die Geburtsgrotte hinunterzusteigen oder auch einen Moment im Kreuzgang der Franziskaner zu verweilen.
Der Eingang der Grabeskirche
Mit einem gemeinsamen Besuch in der Milchgrotte ließen wir das Zentrum Bethlehems hinter uns und machten uns auf den Weg in das Kloster „Emmanuel“ der griechisch-katholischen Benediktinerinnen, das direkt an der Speeranlage gelegen ist.
Ikone der Gottesmutter an der Speeranlage
Die Schwestern begrüßten uns in ihrem Kloster mit einer eindrucksvollen und vielleicht sogar einzigartigen Geste der Gastfreundschaft und der Nächstenliebe: Jedem Anwesenden, der in diesem Moment dazu bereit war, sich auf das Geschenk der Schwestern einzulassen, wurden von den Gastgeberinnen die Füße gewaschen.
Eine besondere Geste im Schatten der Mauer, die das Potential in sich trägt, Mauern und Grenzen zwischen den Menschen zu überwinden.
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Das 40. Studienjahr
9. September 2013 Martina Theologisches Studienjahr Jerusalem
Inzwischen sind wir seit drei Wochen hier im Beit Josef. Die Zeit ist ziemlich schnell vergangen. Einige von uns haben sogar schon die erste Prüfung hinter sich, während in Deutschland noch viele Studenten ihre Semesterferien genießen.
Gruppenbild mit Abt Gregory, Studienpräfekt Pater Matthias, der Studienleitung und allen Studis
Auch sonst haben wir schon einiges erlebt. Mit den Professoren Körner und Özsoy haben wir über Erlösung in Islam und Christentum diskutiert und durch Markus Lau wurde die Geschichte und Archäologie Jerusalems für uns (an)fassbar. Wir waren schon im Wadi Qelt und in Abu Gosh, haben gemeinsam im Garten gebetet und auf der Dachterrasse gefeiert, waren beim Gottesdienst in der Dormitio, in der Erlöserkirche und am jüdischen Neujahrsfest in der Synagoge.
Die nächsten 7 Monate könnt ihr in diesem Blog mitverfolgen, was wir im Heiligen Land erleben.
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Jalla Bye...
14. August 2013 Carolin Beit Noah
Der Ramadan ist zu Ende und damit beginnt hier in Tabgha auch wieder die arabische Saison. Viele Gruppen sind zu Gast und haben auf der Begegnungsstätte ein paar Tage Urlaub. Eigentlich ist alles wie immer. Und doch gibt es einen großen Unterschied. Seit zwei Wochen arbeiten Simon und ich mit einem neuen Team auf der Begegnungsstätte. So bestand unsere Aufgabe hauptsächlich darin zu erklären, zu erzählen, mit Rat und Tat zur Seite stehen und die Neuen, so gut das in der kurzen Zeit möglich ist, einzuarbeiten. Ich glaube, unser Chef Paul wird noch einige Arbeit vor sich haben was die Einarbeitung betrifft, aber er ist wie immer hochmotiviert.
Roberto und Derek
Caroline, Julius und Roberto trainieren arabisches Volleyball
aus den USA und Caroline und Julius (die Schalomboten aus Freiburg) sind die Volontäre der nächsten Generation - zumindest die Hälfte, denn die anderen vier Volos des DVHL kommen Anfang September. Simon und ich treten schon heute Nachmittag den Rückweg an, und auch Magda, die grade noch ein bisschen durch Israel reist, wird schon zu Hause sein. Damit gehört die Volo-Generation 2012/13 ab morgen der Vergangenheit an.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken:
- Ein Danke geht an die Mönche, die jedes Jahr aufs Neue bereit sind ihr Leben mit einem wilden Haufen junger Menschen zu teilen.
- Ein Danke geht auch an unseren Chef Paul, der uns durch alle Höhen und Tiefen dieses Jahres begleitet hat, uns immer zur Seite stand und uns in jeder Situation zum Lachen brachte.
- Ein Danke geht an die arabischen Mitarbeiter, die uns wie in einer Familie willkommen hießen und uns mit Kaffee, frischem Saft, Zatar und weiteren Leckereien stärkten.
- Ein Danke geht an meine Mitvolontäre, die dieses Jahr unvergesslich gemacht haben. Gegenseitig haben wir uns getragen und die meisten Aufgaben und Arbeiten (egal wie schwer, eklig, langwierig, lustig, routiniert,etc.)
Volos 2012/13
Bravour gemeistert.
- Ein Danke geht an die Gruppen, die jedes Jahr wiederkommen, aber für uns Volontäre dieses Jahr ganz speziell machen. Sie schreiben die meisten und immer einzigartige Geschichten für jede Volo-Generation auf der Begegnungsstätte.
- Und ein Danke geht an Sie. Als LeserIn dieses Blogs tragen Sie dazu bei, dass unsere Erfahrung weitererzählt werden und davon lebt die Begegnungsstätte, denn auch so findet Begegnung statt - Begegnungen in aller Welt (hauptsächlich in Deutschland aufgrund der Sprach des Blogs) über die Begegnungsstätte "Beit Noah" in Tabgha.
Der "Beit Noah-Blog" wird auf jeden Fall weitergeführt werden. Doch die neuen Volos müssen erst noch aller Arbeiten auf der Begegnungsstätte kennenlernen bevor sie darüber schreiben können. Und so behaupte ich einfach mal das der Blog eine kleine Sommerpause macht...
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Die letzten Fünf...
24. Juli 2013 Carolin Beit Noah
Da waren es nur noch fünf... Ja, zur Zeit sind nur wir vier Mädels und Simon auf der Begegnungsstätte, wobei genauer gesagt, sind wir nur zu dritt, da Magda im Büro und im Shop arbeitet. Die Arbeit, die wir machen ist nach wie vor die Gleiche. Doch wie gesagt, das was wir vorher zu sechst gemacht haben, machen wir nun zu viert: Palmen schneiden, Dornenpflanzen jäten und verbrennen,
Heiße Aufgaben
Pool putzen, die Begegnungsstätte vor- und nachbereiten. Dazu kommen die festen immer wiederkehrenden Aufgaben wie Mülltonnen rausbringen, den Store für die Gäste machen, Einkaufen, die Tiere füttern, etc.
Die Begegnungsstätte ist mittlerweile auch durchgängig ausgebucht. Das ist manchmal anstrengend, aber unglaublich schön. Da grade Ramadan ist, haben wir diesen Monat kaum arabische Gruppen. Dafür ist das "Beit Elisha" zu Gast. Drei Wochen bleibt der Kibbuz bei uns. Immer wieder kommen und gehen Leute innerhalb der Gruppe, sodass möglichst viele der Behinderten und ihre Betreuer kommen können. Seit Anfang der Woche sind wieder die ersten deutschen Gäste da. Eine Jugendgruppe aus Münster ist nun für eine Woche bei uns.
Außerdem sind in Israel grade Sommerferien, das heißt das unsere arabischen Arbeiter hin und wieder ihre Kinder mitbringen, die dann einen schönen Tag am Pool haben. Uns macht es immer sehr viel Freude, mit den Kids ins kühle Nass zu springen. Mittlerweile sind wir auch bei den Kindern bekannt, da wir Volontäre ein sehr gutes Verhältnis zu den Arbeitern haben. Vor einigen Wochen waren wir bei Nizar eingeladen. Für uns war das eine große Ehre, denn grade in einer so familiären Umgebung erleben wir Kultur pur. Wir hatten einen wunderschönen Abend in seiner Familie und fühlten uns bei ihm,
Freu(n)de bei Nizars Barbecue
seiner Frau und den drei Jungs sehr willkommen.
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Neues aus Tabgha...
11. Juni 2013 Carolin Beit Noah
Jetzt melde ich mich endlich mal wieder zu Wort. Seit dem letzten Blogartikel hat sich hier in Tabgha unglaublich viel verändert – sowohl auf der Begegnungsstätte als auch bei uns Volontären.
Eine große Veränderung für uns Volontäre war die Heimreise von Paul. Ende Mai ging sein Flugzeug zurück in die USA. Unsere Tabgha-Family ist jetzt nicht mehr vollständig und uns, die wir noch hier sind, wurde klar: Das ist der Anfang vom Ende – bald ist auch für uns dieses wunderbare bereichernde Jahr vorbei und es werden neue Volontäre kommen, die hoffentlich auch ein so tolles Jahr wie wir haben werden.
Zwei von ihnen waren ebenfalls Ende Mai zu Gast. Die Schalomboten aus Freiburg haben nämlich jedes Jahr die Gelegenheit, sich die Arbeit auch der Begegnungsstätte schon einmal vorab eine Woche anzuschauen. Sie waren aber nicht der einzige Besuch, denn mittlerweile hatte auch jeder Volontäre Besuch von seiner eigenen Familie.
Und
Volos 2012/13
auch Barbara und Lutz, die uns drei Monate kräftig unterstützt haben, sind letzte Woche zurück nach Deutschland gegangen: Danke euch Beiden für die Unterstützung und die vielen tollen Ausflüge, die Ihr mit uns gemacht habt!
And thank you ,Paul, for this wonderful year we spent together. We miss you!
Seit einigen Tagen sind wir wieder ganz unter uns, nur mit einem Mann weniger. Die Arbeit ist die gleiche. Es gibt große Fortschritte im Beet. Kurz bevor Paul zurückflog, hat er mit Nizar und den anderen Jungs den Pavillon fertig geschweißt.
Der Pavillon
In der letzten Woche haben wir auch die Kletterpflanzen eingepflanzt, sodass es nur noch eine Frage der Zeit ist bis der Platz beschattet wird.
Das einzig Beständige auf der Begegnungsstätte ist das Kommen und Gehen der Gruppen. Aktuell ist Mahmud aus Ostjerusalem zu Gast in den Zelten. Er ist mit einer Schule für Kinder und Jugendliche mit Behinderung hier. Im Beit Noah ist Elwyn-al-Quds. Eine Behinderteneinrichtung aus der jerusalemer Altstadt, die oft zu Gast ist. Bei beiden Gruppen ist es auffällig, wie viel Programm sie mit den Members machen. Den ganzen Tag wird gespielt, gemalt, gebastelt, gebadet etc. Und natürlich gegessen – da sind wir Volontäre auch oft eingeladen...
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Alltag
8. Mai 2013 Carolin Beit Noah
Für uns Volontäre hat hier wieder so etwas wie ein Alltag begonnen - Gruppen kommen, Gruppen gehen. Unsere Aufgabe ist es, die Begegnungsstätte vorzubereiten, d.h wir beziehen Betten, putzen Bäder und den Pool, kümmern uns um die Gäste, um ihre Frage und Anliegen, nehmen an Begegnungen teil.
Außerdem arbeiten wir viel im Garten. Das Unkraut muss gezupft werden und wir wollen im Beet vorankommen. Der Grillplatz bekommt zur Zeit einige Sonnensegel, sodass er beschattet wird und man sich auch tagsüber dorthin setzen kann. Es ist hier nämlich schon wieder so heiß, dass man sich lieber im Schatten oder gleich in klimatisierten Räumen aufhält.
Manchmal kann alles etwas stressig werden, z.B. wenn der Mann mit den Sonnensegeln auftaucht, am gleichen Tag eine große Gruppe fährt und eine weitere große Gruppe kommt. Dann heißt es hier: jalla jalla. Aber mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team und so fällt uns das nicht allzu schwer.
Alltag heißt auch: es gibt wieder deutlich mehr Malzeiten als sonst, denn von den Gruppen wird man ständig eingeladen.
Beim Essen mit Mustafas Gruppe
Wir bekommen Eis, Reis, Fleisch, Salate, etc. Manchmal wissen wir, dass wir eingeladen werden und können rechtzeitig eine andere Malzeit ausfallen lassen, manchmal gibt es dann vier oder gar fünf Malzeiten am Tag. Und es ist wirklich sehr schwer, sich nicht einladen zu lassen,... Denn neben der guten orientalischen
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Ostern am See Genezareth
8. April 2013 Carolin Beit Noah
Die vergangenen zwei Wochen waren für uns Volontäre voll mit wunderschönen Ereignissen, bei denen Ostern im Mittelpunkt stand.
Zu
Zeltaufbau
Beginn der Karwoche haben wir auf der Begegnungsstätte die Zelte aufgebaut.
Am Dienstag bzw. Mittwoch kamen dann auch zwei Gruppen an, die beide über Ostern hier blieben und die letzten Tage bzw. Wochen mitgestalteten.
So richtig begannen die Feierlichkeiten dann am Donnerstag. Am Abend gab eine Messe mit Fußwaschung und einem gemeinsamen Abendessen in Schweigen im neuen Kloster.
Der Karfreitag war mit Gebeten und Gottesdiensten nahezu überfüllt. Es begann mit den Trauermetten am frühen Morgen.
Um neun Uhr gab es einen Kreuzweg vom See hoch zum Berg der Seligpreisung. Begleitet wurde der Kreuzweg von einem unserer Mönche. Der Weg auf den Berg ist ziemlich steil und in der schwülen Hitze, die wir hier zur Zeit haben, war es doch anstrengend. Alle paar hundert Meter hielten wir an und es wurden Fürbitten und ein Gebet gesprochen. Der Kreuzweg endete in der Kapelle auf dem Berg mit einer kurzen Andacht.
Um 15Uhr fand der Wortgottesdienst statt, bei dem viele Fürbitten vorgetragen und dem Tod Jesu Christi gedacht werden. Die Kirche ist in den Kartagen kahl und leer, ein ungeschmücktes Gemäuer mit Holzdach. Es gibt kein Kreuz und keine Pflanzen.
Am Karsamstag stand ein bisschen Arbeit an, nämlich das Färben von 250
Ostereier-Malerei
Ostereiern.
Ansonsten ließen wir es gemütlich angehen und das war durchaus sinnvoll, denn in der Nacht mussten wir gegen drei Uhr aufstehen. Als wir gegen halb vier Uhr zur Kirche gingen, war ganz Tabgha auf den Beinen. Alle waren unterwegs und sammelten sich um das Osterfeuer. Der Gottesdienst begann um vier Uhr und endete um halb acht Uhr morgens.
Trotz der enormen Länge war die Osterfeier wunderschön. Es gab ein riesiges Osterfeuer, an dem wir die Osterkerze angezündeten . Weiter ging es in die dunkle Kirche, die nach und nach von Kerzenlicht erhellt wurde. In der frühen Morgendämmerung wechselten wir den Ort des Gottesdienstes und gingen nach Dalmanutha an den See. Der Gang von der Kirche zum See wurde von Liedern des Chors und den Besuchern begleitet. Am See wurde die Kommunion im Licht der (hinter den Wolken) aufgehenden Sonne ausgeteilt. Im Anschluß daran endete der Festgottesdienst in der Kirche.
(Die Fotos zu Ostern werden extra veröffentlicht)
So gut es ging wurden wir in diesen Tagen von den beiden Gruppen aus Freiburg und Leipzig unterstützt. Die Studenten aus Freiburg sind noch immer bei uns und machten in den letzten Tagen viele Exkursionen, an denen auch wir Volontäre teilnehmen durften. So waren wir gestern gemeinsam auf dem Mt. Hermon und bei Quneitra, einer syrischen Stadt, die heute verlassen ist und in der UN-Zone liegt.
Heute haben wir schon sämtliche Betten vorbereitet. Es kommt nämlich die erste einheimische Gruppe in diesem Jahr: eine israelische Schule für Jugendliche mit Behinderung.
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Paul
Paul Nordhausen-Besalel ist schon etwas in der Welt herumgekommen, bis er nach seinem Pädagogikstudium in Israel landete. Aber er hat sich die Begeisterung eines Kindes bewahrt, wenn er seiner Arbeit und den Menschen, denen er dabei begegnet, entgegentritt. Als Leiter der Begegnungsstätte Beit Noah muss er das auch. – Von einem der schönsten Jobs rund um den See Genezareth berichtet er im Beit Noah-Blog.
Nina.
Nun stehen unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem. (Psalm 122,2)
Acht Monate in Jerusalem leben und lernen: Dieser Traum wurde für Nina aus dem Schwabenland wahr.
Sie stammt aus einer württembergischen Kleinstadt bei Esslingen am Neckar. Auch für das Studium der Theologie verschlug es sie an den Neckar, diesmal direkt ans Ufer, nämlich nach Tübingen. Nach vier Semestern dort ist sie nun in Jerusalem, der Heiligen Stadt für Juden, Christen und Muslime.
In dieser Stadt, in der es nichts gibt, was es nicht gibt, macht sie jeden Tag aufs Neue faszinierende wie irritierende Erfahrungen, von denen sie im Studiblog berichtet.
Von pinkfarbenem Blumenkohl, eingelegten Oliven in Plastikeimern, Rolexverkäufern und sonstigen Erlebnissen und Begegnungen im Heiligen Land erzählt sie humorvoll auf ihrem privaten Blog „Nina im Heiligen Land” .
Lukas (STJ 2012/13)
Lukas Wiesenhütter liebt Humus, Falafel und den Gang durch die Gassen der Jerusalemer Altstadt. Nach sechs Semestern in Freiburg im Breisgau studiert er während der kommenden Monate Theologie an der Dormitio-Abtei. Nebenbei schreibt der 23-Jährige am Blog des Studienjahres mit.
Caroline
Caroline ist eine der vier DVHL-Volos, die 2013/14 in Tabgha ihren Dienst machen. Von ihrer Arbeit und ihrem Leben am See berichtet sie in diesem Blog.
Florence Berg.
Florence was raised in Luxembourg, but returned to her native country Germany to take up theological studies in the lovely town of Tübingen, where she soon added a degree in Near Eastern Archeology, simply out of curiosity.
Although in Jerusalem and the entire Holy Land it's very hard NOT to stumble across some archeological remains (and so much more not yet discovered!), she'll also have a close look at living humans.
Greek-catholic nuns and French Dominican friars, Muslims and religious Jews, Christian Palestinians and German fellow students - it's quite unique, so enjoy Florence's reports, impressions and anecdotes!
Bruder Franziskus
Wer Bruder Franziskus einmal in Tabgha erlebt hat, der hat den Eindruck, dass er schon immer da ist: Die Verbundenheit mit diesem sehr besonderen Teil der Schöpfung, die Offenheit für die Menschen und besonders die Nähe zu Jesus, der diesen schönen Ort am See mit den Menschen geteilt hat, machen aus Bruder Franziskus einen echten Tabgha-Mönch.
Auch den Neubau und die Menschen um ihn herum hat er im Blick. Im Bautagebuch erzählt er davon.
Tony
Tony (Anthony) Nelson ist von Hause aus Philosoph, d.h. von seinem ersten Studienabschluss her. Den hat er an der St. John's University in Collegeville (Minnesota/USA) gemacht. Das ist bestimmt nicht die schlechteste Voraussetzung für den zweitschönsten Job am See Genezareth: Assistent des Leiters der Begegnungsstätte Beit Noah. Tony, der im Rahmen des Benedictine Volunteer Corps bei uns in Tabgha ist, erzählt von seiner Arbeit im Beit Noah-Blog.
Annika (STJ (2012/13)
Annika Schmitz hat ihr Theologiestudium vor sieben Semestern als überzeugte Kölnerin in Freiburg im Breisgau begonnen. Sie hat also einige Erfahrung damit, sich auf fremde Kulturen einzulassen.
Bis Mitte April lebt, studiert und bloggt die 23-Jährige aus Jerusalem.
p basilius
„Willst du von der Welt was seh’n, musst du in ein Kloster geh’n!“ – Im Gemeinschaftsleben im Kloster mit den Brüdern, mit Gästen, Studierenden und Volontären kann man in der Tat viel von der Welt sehen und erfahren. Und mindestens die halbe Welt kommt nach Jerusalem und Tabgha, weil es sich einfach lohnt... – Aus diesen Welten im und ums Kloster erzählt Pater Basilius, der Prior unserer Teilgemeinschaft in Tabgha.
Mit einer Unterbrechung von etwa eineinhalb Jahren, in denen er im „Haus Jerusalem” lebte, ist Pater Jeremias schon seit über zehn Jahren in Tabgha.
Den Entstehungsprozess des neuen Klosters hat er intensiv miterlebt und geprägt: Bei der Erstellung des Masterplanes, einer Art Bebauungs- und Flächennutzungsplans, in unzähligen Gesprächen mit den Brüdern, den Architekten und den Vertretern des DVHL und in der Begegnung um im Kontakt mit Spendern, die dieses Projekt in so wunderbarer Weise ermöglichen.
Peter Blattner
Peter Blattner gehört zur vierten Generation amerikanischer Volontäre, die uns die Benediktinerhochschule St. John's/Collegeville in Minnesota schickt. Wie auch seine Vorgänger verstärkt er das Beit Noah-Team um Leiter Paul Nordhausen Besalel.
Im Beit Noah-Blog berichtet er, was er auf der und um die Begegnungsstätte so alles erlebt!
Nancy Rahn.
Nancy ist Weltenbummlerin und beobachtet gerne Menschen. Dafür ist sie in Jerusalem genau an der richtigen Adresse.
Ursprünglich studiert Nancy im kleinen Tübingen und genießt deshalb den Trubel und das Getümmel in den kleinen und großen Straßen ihrer neuen Heimat auf Zeit.
Von eindrücklichen Erfahrungen, witzigen und nachdenklichen Begegnungen und davon was es heißt, mit einem Haufen ganz unterschiedlicher Menschen zusammen ein dreiviertel Jahr lang das Land der Bibel kennenzulernen, berichtet sie im Studi-Blog.
Weitere Beobachtungen teilt Nancy auf ihrem privaten Blog Nancy auf dem Zion.
Pater Ralph
Spötter behaupten, eine der wichtigsten Beschäftigungen der Benediktinermönche sei es zu bauen. – Das ist genauso böse wie richtig. Denn der Bau eines neuen Klosters in Tabgha ist für unsere Gemeinschaft dort ausgesprochen wichtig, um an diesem beliebten und belebten Pilgerort einen sicheren und geschützten Lebensraum als Mönche zu haben. – Pater Prior Ralphs Tagewerk richtet sich nach den Baumaschinen und Handwerkern, wovon er im „Bautagebuch“ berichtet.
Tobias Weyler.
Tobias ist gebürtiger Düsseldorfer und Kölner Erzbistumskind. Deshalb lag es nahe, dass er sein Theologiestudium vor zwei Jahren in Bonn begann.
Jerusalem und Israel reizen ihn politisch, sprachlich, kulturell, wissenschaftlich und natürlich religiös. Über seine Erfahrungen und Eindrücke berichtet er hier zusammen mit Nina und Nancy.
Außerdem bloggt Tobias auch unter yerushalayimshelzahav.over-blog.de!
Carolin.
Mein Name ist Carolin Willimsky. Ich bin dieses Jahr (2012/13) Volontärin in Tabgha, dabei werde möglichst regelmäßig diesen Blog schreiben.
Abbot Gregory
Born and grown up in Belfast Abbot Gregory made, of course, very specific experiences with people of different religions or denominations. It is not only a question of peace or violence, even more it is a process of learning together.
As an Irish monk of a German monastery in the holy city of Jerusalem Abbot Gregory will share his impressions of ever day’s life here in Jerusalem between all those people of various languages, cultures and religions – not always easy people, but interesting people.