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Ein neues Kloster im Grünen
23. Juni 2012 Franziskus Bautagebuch
Auf dem neuen Klostervorplatz, wo die Olivenbäume von Herrn Peitz bereits gut eingewurzelt sind und schon Zweige treiben, ist jetzt ein befestigter Weg zum Kloster und zum Vorratsraum (der auch als Luftschutzbunker im Kriegsfall benützt wird, was hoffentlich nie der Fall sein möge) angelegt worden. Auch ein Stauraum für unsere Mülltonnen, für die Leergutkisten der Getränke und für die Gasflaschen für die Küche ist fast fertig.
Gestern (Freitag) bekamen wir von einem Wohltäter aus Deir Hana in Obergaliläa drei große Olivenbäume geschenkt. Sie sind wunderbar gewachsen und etwa 130 bis 15O Jahre alt. So liegt das neue Kloster eingebettet im Grünen.
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Ein voller Montag
13. Juni 2012 Franziskus Bautagebuch
Der Montag dieser Woche war in mehrfacher Hinsicht ein besonders ausgefüllter Tag: Zum einen ist es nun mit ca. 40 Grad im Schatten unter Tags sehr heiß, mittags um 14 Uhr kommt dazu noch der heiße Wind, und nachts kühlt es auf 30 Grad ab, was für uns fast noch eine „Abkühlung“ bringt.
Dann geschieht im Neubau sehr viel: Die Schreiner sind dabei, weitere Böden zu verlegen. Die Klimatechnik wird installiert. Und auch der Kapitelsaal, der uns später mal als Versammlungsraum dient, ist im Rohbau jetzt fertig, und sein Dach ist in Beton gegossen.
In der neuen Pforte wurde eine alte Wand herausgebrochen. Damals, beim Bau der Kirche und des Atriums wurde sie schon in Beton gegossen, und ihr Abriss jetzt war deshalb eine schweißtreibende und sehr staubige Arbeit.
Auf dem großen Parkplatz ist nahe an der Einfahrt ein Fundament gegossen für das neue Wächterhäuschen.
Einen besonderen Besuch hatten wir auch noch am Montag: Altbundespräsident Horst Köhler und seine Frau Eva Luise besuchten uns und unseren Pilgerort, das Kloster und die Begegnungsstätte. Sie ließen sich viel Zeit und nahmen unsern Ort auch spirituell mehr wahr. Beim gemeinsamen Mittagessen mit uns, den Volontären und Mitarbeitern und im Anschluss daran war es sehr schön, dass jeder auch persönliche Worte mit den beiden wechseln konnte. Mit einem Besuch in unsrer Brotvermehrungskirche, die natürlich in ihrer schönen Bescheidenheit für jeden glänzt, endete der Besuch.
Am späten Nachmittag haben wir schließlich unseren Volontär Peter aus Amerika, der fast ein Jahr bei uns war, verabschiedet.
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Frohe, gesegnete Pfingsten!
27. Mai 2012 Franziskus Bautagebuch
Mit dem Heiligen Geist könnte man zunächst sagen: Das ist so eine Sache mit dem Heiligen Geist: Man sieht nix, man hört nix, man schmeckt nix. Geist ist Geist.
Und doch hat es etwas auf sich mit dem Heiligen Geist. Wo im Gutem verstanden wird, ist die Kommunikation in verschiedenen Sprachen kein Problem. Mit Händen und Füßen reden hilft da oft mehr. Es geht um die eine Sache: Als Christen wollen wir versuchen, im Dialog aufeinander zu gehen.
Wo Menschen verstanden werden und sich verstehen, da ist Pfingsten und da wirkt der Geist Gottes. Feuer und Flamme des Geistes Gottes heißt einfach: LIEBE. Bischof Stecher aus Innsbruck brachte es einmal so zum Ausdruck: „Wenn der Geist Gottes an Pfingsten kommt und wirkt, dann streichelt einen die Liebe Gottes.“
Ihnen liebe Leser wünsche ich ein frohes Pfingstfest in der Gnade des Heiligen Geistes!
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Nach dem Kirchweih-Jubiläum
26. Mai 2012 Franziskus Bautagebuch
Noch Vieles schwingt nach: Die Klostereinweihung mit den vielen Gästen und das Kirchweihfest, das familiär war. Beide Feste waren in sich sehr schön und beide waren überragt von großer Dankbarkeit.
Die Arbeiten im Kloster gehen jetzt wieder weiter. Am Donnerstag flossen die letzten Betonladungen für das Dach des Kapitelsaales. Die Schreiner sind mit dem Verlegen der Parkett-Fußböden in den Mönchszellen fertig und reisen an diesem Wochenende in ihre Heimat zurück. Wenn sie das nächste Mal kommen, ist die Oberflächenbehandlung der Böden dran.
Inzwischen werden die Eibauschränke in den Zellen aufgestellt, und im Haus werden die Strom- und Wasserinstallierungen und die Einrichtung der Nasszellen gemacht. Also, es geht weiter!
Die Hitze nimmt jetzt mit jeden Tag mehr zu, damit leider auch die Feuergefahr auf den umliegenden Berghängen. Es waren am Donnerstagabend auch nicht die Feuerflammen des Heiligen Geistes, sondern sehr weltliche Flammen, die den dunklen Himmel über dem Berg der Seligpreisungen erhellten, und bei uns Angst aufkommen ließen wegen des Funkenfluges, der auch Schaden bringen kann. Die Feuerwehr bekam den Brand aber bald in Griff, so dass Ruhe im Tal einkehrte, selbst bei unsren Tieren.
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Liebe Brotvermehrungskirche,
23. Mai 2012 Franziskus Bautagebuch
heute am 23. Mai ist Dein großer Festtag. Du bist ja noch jung. 30 Jahre seit Deiner Einweihung sind vergangen. Deine Wurzeln gehen weit zurück. Schließlich stehst Du teilweise auf 1500 Jahre alten Fundamenten.
Und Du birgst neben dem Lieben Gott noch zwei weitere Schätze: Den Felsen, der verehrt wird, wo Jesus Brot und Fische segnete und austeilen ließ, und Deinen herrlichen Mosaikboden.
Als ich das erste Mal bei Dir war, war es Liebe auf den ersten Blick. Die Liebe zu Dir hat immerhin angehalten, ich sehe sie als Gnade und Geschenk. Wie viele Menschen hast Du ein- und ausgehen gesehen? Und wie gingen und gehen sie mit Dir um? Deine Geduld muss ich wirklich bewundern. Manche wissen sich nicht zu benehmen. Die meisten aber bewundern Dich und Deine schönen Mosaiken und Deine bescheidene Schönheit.
Zwei Päpste: Paul VI und der selige Johannes Paul II. haben Dich besucht. Papst Benedikt XVI. war schon hier, als er noch Erzbischof von München-Freising war.
Was Dich so liebenswert macht: In Deinem Dasein dürfen wir dem Herrn jeden Tag immer wieder begegnen, im Stundengebet und in der Eucharistiefeier. Auch liebe ich es, in Dir zu sein, wenn mal niemand da ist. Einfach schauen und anschauen lassen. Es ist wirklich Balsam für meine Seele.
Deine Geduld muss ich wirklich bewundern. Die vielen Pilger, Beter und Touristen, aber auch Neugierige. Und zu Deinem Leidwesen kommen auch die Souvenirjäger, die nicht nur die Schönheit Deines Bodens beschädigen, die sogar an den Heiligen Stein heran gehen und daran klopfen, um etwas zu ergattern.
Dann hält Dich auch die Tierwelt auf Trapp. Die Schwalben wollen in Dir wohnen und die Fledermäuse. Sie lassen ihre Spuren zu Deinem Schmerz zurück.
Heute danke ich Dir, dass Du nicht nur mir geistige Heimat bist. Ich danke Dir, Du bist immer da und hast Zeit für mich rund um die Uhr. Bei Dir darf jeder Mensch Freud und Leid, Lob und Dank vor Gott bringen. Es ist ja Deine Aufgabe. Aber was wäre sie, wie es im Hohen Lied der Liebe, heißt: Ohne die Liebe.
Zu Deinem Festtag darfst Du auf ein neues Kloster schauen und auf Deinen kleinen Bruder, das Oratorium. Bitte erinnere uns Mönchsgemeinschaft, dass wir uns jeden Tag und zu jeder Zeit neu auf Gott ausrichten. So verkraften wir die Stürme und Tornados, die uns schnell mal Gott aus dem Blickfeld verlieren lassen.
Heute wünsche ich Dir zu Deinem Festtag: Lass alle, die zu Dir kommen die Liebe Gottes spüren, sie aufnehmen und sie nachhause bringen und sie weitergeben. Danke, dass Du da bist! Ich wünsche Dir noch viele Jahre im Herrn. Sei und bleib Segen für alle!
Dir einen schönen Festtag,
Dein br. Franziskus,
im Namen vieler!
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Das neue Kloster ist eingeweiht!
18. Mai 2012 Franziskus Bautagebuch
Das neue Kloster ist gesegnet! Was jetzt am Tag danach bleibt: Eine große Dankbarkeit und Freude!
Mit den Brüdern aus Jerusalem, den geistlichen Würdenträgern, unseren Architekten, den Ingenieuren, den Handwerkern und vielen Gästen aus dem Land und aus Deutschland durften wir das neue Kloster einweihen.
Kardinal Joachim Meisner, der Hausherr, kam selbst und nahm am 37. Jahrestag seiner Bischofsweihe die Segnung des Neuen Klosters vor. Zuvor stand er dem Gottesdienst zum Fest Christi Himmelfahrt vor.
Architekt Alois Peitz übergibt Kardinal Meisner das neue Kloster.
Im Anschluss an die Festmesse übergaben die Architekten dem Hausherrn mit einem Modell des Klosters den Neubau. Im Innenhof gab es dann mehrere Reden, alle mit großer Herzlichkeit und Freude. Unser Abt Gregory und somit wir, die Mönchsgemeinschaft, durften dann von Kardinal Meisner das Kloster zur Nutzung entgegennehmen.
Es war nicht nur für mich eine persönlich große Freude, dass alle Handwerker mit ihren Familien anwesend waren. Man spürte bei dieser Feier, wie wir zusammengewachsen sind, während der Bauphase.
Mit Weihwasser und Segensgebeten ging es großzügig ans Werk. Möge Gott alles und alle im Kloster segnen, unseren Ort und was den Ort verbindet: Mönche, Pilger, Gäste, die Menschen mit Behinderungen auf unserer Begegnungsstätte und unsere Mitarbeiter und Volontäre. Ja, unsre Mitarbeiter und Volontäre haben im Vorfeld des großen Tages viel an Einsatz und Kräften gegeben.
Der Mittag und Nachmittag ließ die Freude im Essen und Trinken und im Begegnen vieler fröhlicher Menschen weiterklingen. Die Vesper und abends die Kurzandacht im neuen Oratorium rundeten den Tag ab.
Mit Dankbarkeit und Freude und dem Wunsch, der immer wieder zum Ausdruck kam: „dass Gott in allem verherrlicht werde“ grüßen wir Sie, liebe Leser und Leserinnen ganz herzlich aus Tabgh!
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Wenn die bunten Fahnen wehen...
16. Mai 2012 Franziskus Bautagebuch
…geht für die ersten Gäste die Fahrt (bzw. der Flug) übers Mittelmeer!
Bunte Fahnen künden seit Montag das Einweihungsfest des neuen Klosters am 17. Mai und den 30. Jahrestag der Kirchweihe am 23. Mai an.
Unter den Gästen sind viele Helfer, die in den Tagen vor dem Fest und am Festtag selbst kräftig mitanpacken, damit alles gut gelingen kann: Die Räume, die Fluren, das Refektorium und das Oratorium werden gereinigt. Um das Kloster herum fahren noch die Raupen und rollen noch die Walzen, um den Festplatz an der Südseite zu ebnen, auf dem wir dann Tische und Stühle aufbauen werden. Auch eine große Schattierung ist angebracht. Aber auch heute bleibt noch viel zu tun!
Fahnen im Winde Galiläas künden vom bevorstehenden Fest!
Ihnen allen, lieber Leser, vor allem denen, die am Fest nicht direkt teilnehmen können, sind wir verbunden trotz räumlicher Entfernungen, und wir fühlen uns Ihnen nahe. - Gott segne Sie alle zum morgigen Festtag!
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Warum Engel 'political incorrect' sind
10. Mai 2012 Basilius Kloster
Manchmal steht man vor Fragen, deren bloße Existenz einen schon überrascht. Geschweige denn, dass man in der Lage wäre, eine Antwort auf sie zu finden.
Seit ein paar Tagen trage ich mal wieder eine solche Frage mit mir herum. Ausgelöst wurde sie durch eine Bibelstelle, und das ist für einen Mönch ja nicht die schlechteste Art, einer Frage zu begegnen. Dabei ist sie kirchenpolitisch nicht ganz ohne. Und das bedeutet nicht, dass ich mich in Diskussionen einmischen möchte, die zu führen ich als Priester gar nicht befugt wäre. Zumindest dann, wenn man ihre Konsequenzen bis ans Ende durchdenken (oder zumindest durchfragen) würde.
Meine Frage aber hat auch eine sehr alltagsbezogene Dimension, geerdet, könnte man sagen. Und auch das findet der Mönch sehr passend. Auch wenn wir als Mönche ja bekanntermaßen schon ein gleichsam engelgleiches Leben führen, bindet uns der heilige Benedikt doch auch immer wieder an das normale Leben mit seinen Grenzen und Möglichkeiten zurück. Und davon gibt es hier im Heiligen Land mehr als sonst wo. Zumindest habe ich manchmal den Eindruck…
Engel. – Das ist nun auch mein Stichwort – siehe Überschrift. Seit ein paar Tagen beschäftigt mich die Frage, ob Engel politisch korrekt sind. Nicht, ob sie selbst politisch korrekt sind, sondern mehr, ob sie sich politisch korrekt verhalten.
Konkret geht es um jene beiden Engel, die den Jüngern erscheinen, kurz nachdem Jesus vor ihren Augen in den Himmel aufgenommen wurde. Denn jene Frage, die sie den Jüngern stellen, haben wir an den Beginn unserer Einladung zur Klostereinweihung gestellt: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut ihr nach oben…? (Apg 1,11).
Pater Jeremias hat diesen Text auch ins Arabische übersetzen lassen, und hat die Einladungen mit der Übersetzung auch unseren Arbeitern auf der Baustelle gegeben. Doch als diese Männer, quer durch die Bank Galiläer, die Einladung studierten, wurde sie ganz schweigsam und betreten. Als Pater Jeremias dies merkte, fragte er nach…
„Dürfen wir denn unsere Frauen nicht mitbringen? Da steht doch nur etwas von den Männern von Galiläa…“
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Ohne Verbindung, damit verbunden werden kann
9. Mai 2012 Franziskus Bautagebuch
Sonntag und Montag war Großsperrung der Zufahrt zum See und zur Begegnungsstätte. Die Abwasserkanalisation und das Verlegen von zwei Leerrohren für Bewässerung und Reserveleitungen sind fast abgeschlossen. Auch die Leitungen zur großen Pumpe der Klimaanlage am Rand der Plantage werden verlegt.
Für die nächsten zwei Tage sind wir per Telefon und Internet nicht erreichbar, weil diese Leitungen neu verlegt werden. Mal nicht erreichbar zu sein, hat schon auch seine Vorteile. Man muss es nur aus dem richtigen Blickfeld sehen…
Im Innenhof geht es auf den letzten Schliff. Die nächsten Tage bis zum Einweihungsfest sind mit der Reinigung der Räume und Fenster ausgefüllt. Unsere Hundedame Ayla hat schon mal freiwillig das neue Kloster verlassen. Da sag nur einer, die Viecher wären dumm. Auch diese Geschöpfe haben ein Gespür!
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Ein Olivenwald zum Geburtstag!
4. Mai 2012 Franziskus Bautagebuch
Es ist kaum zu glauben, aber wahr: Architekt Alois Peitz ward heute 80 Jahr. Mit einem Dankgottesdienst mit seinen Geschwistern, Verwandten und Freunden begann der Geburtstag am Morgen im Bambushain beim Pilgerhaus. So konnten die Festgäste mit dem Geburtstagskind dem Herrgott mit Dank sagen für 80 Lebensjahre, für alles Schöne und Erfolgreiche, aber auch für das Schwere im Leben, dass es tragbar war.
Um 11 Uhr erfolgte die eigentliche Gratulation mit Sektanstoß auf der Pilgerhaus-Terrasse.
Der Höhepunkt und der persönliche Wunsch des Architekten war die Pflanzung von acht Olivenbäumen am neuen Kloster. Einen Olivenbaum, auch 80 Jahre alt, pflanzte das Geburtstagskind mit. Die Pflanzaktion und die Bäume selbst schenkte Herr Peitz unserer Klostergemeinschaft. Das freut uns riesig und wir sagen ein ganz herzliches Vergelt‘s Gott!
Der Vorplatz des neuen Klosters gewinnt somit noch mehr an gutem Aussehen. Im Wind schien unser Wetterfisch geradezu freudig mit zu tanzen. Auf viele gute Jahre noch für Leib und Seele dem Architekten!
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Paul
Paul Nordhausen-Besalel ist schon etwas in der Welt herumgekommen, bis er nach seinem Pädagogikstudium in Israel landete. Aber er hat sich die Begeisterung eines Kindes bewahrt, wenn er seiner Arbeit und den Menschen, denen er dabei begegnet, entgegentritt. Als Leiter der Begegnungsstätte Beit Noah muss er das auch. – Von einem der schönsten Jobs rund um den See Genezareth berichtet er im Beit Noah-Blog.
Nina.
Nun stehen unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem. (Psalm 122,2)
Acht Monate in Jerusalem leben und lernen: Dieser Traum wurde für Nina aus dem Schwabenland wahr.
Sie stammt aus einer württembergischen Kleinstadt bei Esslingen am Neckar. Auch für das Studium der Theologie verschlug es sie an den Neckar, diesmal direkt ans Ufer, nämlich nach Tübingen. Nach vier Semestern dort ist sie nun in Jerusalem, der Heiligen Stadt für Juden, Christen und Muslime.
In dieser Stadt, in der es nichts gibt, was es nicht gibt, macht sie jeden Tag aufs Neue faszinierende wie irritierende Erfahrungen, von denen sie im Studiblog berichtet.
Von pinkfarbenem Blumenkohl, eingelegten Oliven in Plastikeimern, Rolexverkäufern und sonstigen Erlebnissen und Begegnungen im Heiligen Land erzählt sie humorvoll auf ihrem privaten Blog „Nina im Heiligen Land” .
Lukas (STJ 2012/13)
Lukas Wiesenhütter liebt Humus, Falafel und den Gang durch die Gassen der Jerusalemer Altstadt. Nach sechs Semestern in Freiburg im Breisgau studiert er während der kommenden Monate Theologie an der Dormitio-Abtei. Nebenbei schreibt der 23-Jährige am Blog des Studienjahres mit.
Caroline
Caroline ist eine der vier DVHL-Volos, die 2013/14 in Tabgha ihren Dienst machen. Von ihrer Arbeit und ihrem Leben am See berichtet sie in diesem Blog.
Florence Berg.
Florence was raised in Luxembourg, but returned to her native country Germany to take up theological studies in the lovely town of Tübingen, where she soon added a degree in Near Eastern Archeology, simply out of curiosity.
Although in Jerusalem and the entire Holy Land it's very hard NOT to stumble across some archeological remains (and so much more not yet discovered!), she'll also have a close look at living humans.
Greek-catholic nuns and French Dominican friars, Muslims and religious Jews, Christian Palestinians and German fellow students - it's quite unique, so enjoy Florence's reports, impressions and anecdotes!
Bruder Franziskus
Wer Bruder Franziskus einmal in Tabgha erlebt hat, der hat den Eindruck, dass er schon immer da ist: Die Verbundenheit mit diesem sehr besonderen Teil der Schöpfung, die Offenheit für die Menschen und besonders die Nähe zu Jesus, der diesen schönen Ort am See mit den Menschen geteilt hat, machen aus Bruder Franziskus einen echten Tabgha-Mönch.
Auch den Neubau und die Menschen um ihn herum hat er im Blick. Im Bautagebuch erzählt er davon.
Tony
Tony (Anthony) Nelson ist von Hause aus Philosoph, d.h. von seinem ersten Studienabschluss her. Den hat er an der St. John's University in Collegeville (Minnesota/USA) gemacht. Das ist bestimmt nicht die schlechteste Voraussetzung für den zweitschönsten Job am See Genezareth: Assistent des Leiters der Begegnungsstätte Beit Noah. Tony, der im Rahmen des Benedictine Volunteer Corps bei uns in Tabgha ist, erzählt von seiner Arbeit im Beit Noah-Blog.
Annika (STJ (2012/13)
Annika Schmitz hat ihr Theologiestudium vor sieben Semestern als überzeugte Kölnerin in Freiburg im Breisgau begonnen. Sie hat also einige Erfahrung damit, sich auf fremde Kulturen einzulassen.
Bis Mitte April lebt, studiert und bloggt die 23-Jährige aus Jerusalem.
p basilius
„Willst du von der Welt was seh’n, musst du in ein Kloster geh’n!“ – Im Gemeinschaftsleben im Kloster mit den Brüdern, mit Gästen, Studierenden und Volontären kann man in der Tat viel von der Welt sehen und erfahren. Und mindestens die halbe Welt kommt nach Jerusalem und Tabgha, weil es sich einfach lohnt... – Aus diesen Welten im und ums Kloster erzählt Pater Basilius, der Prior unserer Teilgemeinschaft in Tabgha.
Mit einer Unterbrechung von etwa eineinhalb Jahren, in denen er im „Haus Jerusalem” lebte, ist Pater Jeremias schon seit über zehn Jahren in Tabgha.
Den Entstehungsprozess des neuen Klosters hat er intensiv miterlebt und geprägt: Bei der Erstellung des Masterplanes, einer Art Bebauungs- und Flächennutzungsplans, in unzähligen Gesprächen mit den Brüdern, den Architekten und den Vertretern des DVHL und in der Begegnung um im Kontakt mit Spendern, die dieses Projekt in so wunderbarer Weise ermöglichen.
Peter Blattner
Peter Blattner gehört zur vierten Generation amerikanischer Volontäre, die uns die Benediktinerhochschule St. John's/Collegeville in Minnesota schickt. Wie auch seine Vorgänger verstärkt er das Beit Noah-Team um Leiter Paul Nordhausen Besalel.
Im Beit Noah-Blog berichtet er, was er auf der und um die Begegnungsstätte so alles erlebt!
Nancy Rahn.
Nancy ist Weltenbummlerin und beobachtet gerne Menschen. Dafür ist sie in Jerusalem genau an der richtigen Adresse.
Ursprünglich studiert Nancy im kleinen Tübingen und genießt deshalb den Trubel und das Getümmel in den kleinen und großen Straßen ihrer neuen Heimat auf Zeit.
Von eindrücklichen Erfahrungen, witzigen und nachdenklichen Begegnungen und davon was es heißt, mit einem Haufen ganz unterschiedlicher Menschen zusammen ein dreiviertel Jahr lang das Land der Bibel kennenzulernen, berichtet sie im Studi-Blog.
Weitere Beobachtungen teilt Nancy auf ihrem privaten Blog Nancy auf dem Zion.
Pater Ralph
Spötter behaupten, eine der wichtigsten Beschäftigungen der Benediktinermönche sei es zu bauen. – Das ist genauso böse wie richtig. Denn der Bau eines neuen Klosters in Tabgha ist für unsere Gemeinschaft dort ausgesprochen wichtig, um an diesem beliebten und belebten Pilgerort einen sicheren und geschützten Lebensraum als Mönche zu haben. – Pater Prior Ralphs Tagewerk richtet sich nach den Baumaschinen und Handwerkern, wovon er im „Bautagebuch“ berichtet.
Tobias Weyler.
Tobias ist gebürtiger Düsseldorfer und Kölner Erzbistumskind. Deshalb lag es nahe, dass er sein Theologiestudium vor zwei Jahren in Bonn begann.
Jerusalem und Israel reizen ihn politisch, sprachlich, kulturell, wissenschaftlich und natürlich religiös. Über seine Erfahrungen und Eindrücke berichtet er hier zusammen mit Nina und Nancy.
Außerdem bloggt Tobias auch unter yerushalayimshelzahav.over-blog.de!
Carolin.
Mein Name ist Carolin Willimsky. Ich bin dieses Jahr (2012/13) Volontärin in Tabgha, dabei werde möglichst regelmäßig diesen Blog schreiben.
Abbot Gregory
Born and grown up in Belfast Abbot Gregory made, of course, very specific experiences with people of different religions or denominations. It is not only a question of peace or violence, even more it is a process of learning together.
As an Irish monk of a German monastery in the holy city of Jerusalem Abbot Gregory will share his impressions of ever day’s life here in Jerusalem between all those people of various languages, cultures and religions – not always easy people, but interesting people.