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The Abbot's Blog


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An St. Martin am Strand

Nun sind wir zurück aus Tabgha von unserer Galiläa-Exkursion. Zwei Wochen voller Ausgrabungsbesuche, in denen wir so manches imposantes Werk, das mehr als 1500 Jahre auf dem Buckel hat, sahen. Es ist faszinierend, zu welchen Schlüssen die Archäologie fähig ist und was sie immer noch entdeckt und schlussfolgert. Hier, wo Jesus sein Wirken begann, in der weiten Landschaft und am wunderschönen See Genezareth, fühlt man das Heilige Land nochmal anders: Die Landschaft, der See sind die gleichen, die sie schon vor 2000 Jahren waren, während die Orte sich seitdem mehrfach gewandelt hat.
In der ersten Woche hatten wir durch und durch sommerliches Wetter, sodass wir am 11.11. nach der Besichtigung von Dor eine Badepause am Meer einlegen konnten! Leider schlug das Wetter in der zweiten Woche ins Gegenteil um...
Zwischendurch hatten wir drei Tage, an denen wir nicht im Bus saßen – das Tabghafest, einen geistlichen stillen Tag und einen freien Tag.
Es war schön in Tabgha, aber es ist auch schön, wieder hier zu sein.

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Fortgang der Arbeiten am Oratorium

In der vergangenen Woche wurden die Außenmauern des Oratoriums verschalt und in Beton gegossen. Jetzt kann man sich ein Bild machen über die Größe des Raumes. Vom Modell her und von den Skizzen auf dem Parier wirkte alles optisch größer. Noch ist der Himmel zu sehen vom Raum aus. Als nächstes wird das Dach gefertigt.

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Endspurt

Ein an Ereignissen nicht gerade armes Jahr neigt sich dem Ende zu. Liturgisch allemal, denn in drei Wochen sind wir schon im Advent und damit im neuen Kirchenjahr. Aber auch nach weltlichen Maßstäben geht das Jahr zu Ende.

In der kommenden Woche werde ich mit dem Abt in Deutschland unterwegs sein, um dort verschiedene Termine wahrzunehmen. Diese Reise, diese Termine gilt es endgültig vorzubereiten. Endspurt.
Kommen wir zurück, steht der Advent schon fast unmittelbar vor der Tür, auch hier wieder Vorbereitungen. – Endspurt.
Der Beginn des neuen Kirchenjahres ist zugleich das Ende des Kalenderjahres. Es ging so schnell vorbei, wieder einmal. Hier gilt es, im Advent eher Rückschau zu halten als Vorbereitungen zu treffen. – Endspurt?
Doch auch das neue Jahr, so viel ist sicher, wird seine Dynamiken für unsere Gemeinschaft und für jeden Einzelnen von uns bringen...

Endspurt. – Bevor ich diesen Blog geschrieben habe, habe ich einen Artikel über den Michaelsberg in Siegburg gelesen. Es ist nun ziemlich genau ein Jahr her, dass die Brüder dort den Entschluss fassen mussten, das gemeinsame Leben zu beenden. Bis auf einen haben inzwischen alle die alte Abtei verlassen... Er tut als Liquidator nun das, was eben noch zu tun ist... Endspurt?

Möge der Herr der Zeiten es fügen und mit Seinem Segen begleiten.

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Galiläa, wir kommen

Die Wochen eilen, schon ein Drittel ist rum!
Diese Woche stand im Zeichen von Galiläa, viele kompetente Menschen brachten uns Galiläa zwischen 1200v.Chr. und 400n.Chr. nahe und auf den Geschmack.
Am Montag geht es los, 12 Tage Galiläa, viele Orte, besonders Tabgha, warten auf uns!
Jalla!

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German and English and Hebrew (oh my!)

Over the past few weeks, Tabgha has at times been very busy, but at other times very quiet. Some of the groups who were planning on coming to Tabgha had to cancel their plans at the last minute, because they were not given clearance to pass the border from the West Bank. It was very disappointing for us that these groups couldn’t come, but we hope that next time they’ll be allowed through the border. One group from Bethlehem was allowed through, and Tabgha was once again filled to the bursting point. Lifegate is a Palestinian rehabilitation center for mental and physical disabilities. In the true fashion of Tabgha as an oasis of German in the Holy Land, several of the volunteers and residents from Kfar Tikva, another DVHL location. Lifegate and Kfar Tikva are old friends of Tabgha, and over the past several years have built a very deep and important connection with each other. We were also joined at this time by groups from CJVM and the Goethe-Gymnasium Ibbenbürren also joined us. Moshik explains the Sukkot Feast
One of the main activities during this time was working with the guests and other volunteers to construct a Sukkah. A Sukkah is a large, temporary tent, built to celebrate Sukkot, the Jewish holiday celebrating the time after the Exodus from Egypt wandering in the wilderness. Our Sukkah was built with palm leaves, and decorated inside with paper chains, garlands and lamps. We celebrated the completion of the Sukkah by singing traditional songs (a mix of Hebrew and German), eating specially made candies, and even performing a few short plays. As always, it was hard to see this group go, though we will be seeing some of them soon at our upcoming weekly football (that’s Soccer to the other Ami’s reading) match in Kfar Tikva. 0
Over the past few weeks, Tabgha has been hosting several German high schools and universities. We’ve been doing a lot of fun things with them, including accompanying them on their day trips around Israel, as well as having a “Ora Et Labora” day, where the group learned about work and prayer by helping us to clean up Tabgha in preparation for the celebration of the Multiplication on November 12th.

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Das Fest der Lebenden und der Toten

Den Titel habe ich zwar geklaut, aber er passt. Wer wissen will, woher kann z.B. hier nachschauen.
Allerseelen. Der Gedenktag an und für alle Verstorbenen. Das kann ziemlich trostlos sein oder eine Trockenübung. Ich habe es bei uns heute aber nicht so erlebt.
Kreuz auf dem Friedhof der Dormitio. Auch wenn man Sonntag für Sonntag und an den Feiertagen das Credo spricht ...am dritten Tage auferstanden von den Toten... ...Auferstehung der Toten und das ewige Leben..., wenn man dann einmal mehr bewusst auf dem Friedhof steht, auf dem man womöglich selbst einmal begraben wird, dann klingt das alles anders.
Als der Abt heute früh die Namen der verstorbenen Mönche der Dormitio verlesen hat, angefangen bei denen, von denen ich kaum die Namen kenne, bis zu denen, die ich selbst schon auf ihrem letzten Weg zu unserem kleinen Friedhof begleitet habe, hat mich das geerdet. Und zugleich den Blick nach oben gelenkt.
Auferstehung der Toten und das ewige Leben – Das war weder trostlos noch eine Trockenübung. Das war einfach real und normal, richtig und wahr.

Die Liturgie dieses Allerseelentages, sie ist wahrhaft ein Fest der Lebenden und der Toten.

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Ein weiteres Dach wird gegossen

Nun ist das Dach des Westflügels heute in Beton gegossen worden. Sicherlich sind Sie, liebe Leserinnen und Leser, etwas verwundert. Holz ist hier im Land erstens sehr teuer, weil es vielfach eingeführt werden muss. Zum anderen bietet ein solches Betondach den Räumen unterm Dach mehr Isolation. In der Dachverschalung liegen auch die Leerrohre für die Technischen Leitungen, die später eingezogen werden.
Und auch im Innern des Klosters tut sich was: Eine Naßzelle in der Klausur wird als Muster für die weiteren eingebaut.

Draußen ist es jetzt merklich kühler geworden, und die Arbeiter sind wie wir darüber ganz froh: So ist das Schaffen nicht mehr so kraftraubend.

Das Dach des Westflügels mit Kirche, Atrium und altem Kloster.

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Ein Neuanfang?

Eigentlich habe ich noch andere Dinge auf meiner To-Do-Liste stehen. Aber immer wieder verlasse ich mein Office-Programm und klicke mich durch die verschiedenen online-Zeitungen und verfolge die Ereignisse hier rund um uns herum. Seit einer Stunde kreisen auch wieder die Hubschrauber über der Stadt. Das mag noch nichts bedeuten außer erhöhter Wachsamkeit der Sicherheitskräfte, und die ist zunächst einmal verständlich.

Die Hügel des Heiligen Landes. Mehr bewegen mich aber die Bilder von Gilad Schalit und den 477 für uns namenlosen palästinensischen Gefangenen: 956 Füße, die in die Freiheit gehen. Zum Teil nach einigen Jahrzehnten der Haft. – Wohin werden sie ihre Wege fortsetzen?

Dieser Tag im Heiligen Land scheint einmal mehr auf dem Krater des Vulkans zu tanzen. Was in den Familien vorgeht, die mit ansehen müssen, wie die Mörder ihrer Väter und Töchter, ihrer Söhne und Mütter freigelassen werden, können wir uns wohl nicht vorstellen. Wie sich Terroristen fühlen, die zu lebenslanger Haft verurteilt waren und nun entlassen werden und von einer jubelnden Menge empfangen werden, das will ich mir gar nicht vorstellen... Die Möglichkeit der Katastrophe liegt in der Luft.

Aber: Liegt in diesem Tag nicht auch die Chance für einen Neuanfang? Werden die Beteiligten erkennen und annehmen, wieviel Vertrauen sie auch einander entgegenbringen in diesen Stunden? Werden diese 956 Füße, die in diesen Momenten den Boden ihrer Heimatdörfer und Elternhäuser betreten, und die 478 Münder und 956 Ohren, die dazu gehören, und die 478 Herzen, die sich nun so freuen – werden sie zu Botschaftern des Friedens und der Versöhnung?

Ich zumindest wünsche es mir. Heute.

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Weil Gottes Humor größer ist...

Als Mönch werde ich wohl kaum abstreiten, dass der Gottesdienst eine wichtige Angelegenheit ist, die man (nicht nur) im Kloster durchaus ernst nehmen sollte.
Als Mönch weiß ich aber auch, dass man sich selbst dabei nie zu ernst und zu wichtig nehmen sollte. Und da helfen manchmal kleine Ereignisse, um einen daran zu erinnern ...

So geschehen heute morgen, als wir die Messe am Fest des Evangelisten Lukas gefeiert haben, mit Weihrauch und allem, was dazu gehört. Wir waren schon beim Schlussgebet angekommen, als der Lärm im Flur vor der Kirche immer lauter wurde. Dass unser äthiopischer Putz-Mann während der Messe da draußen putzt, ist nichts Neues. Doch als er dann mit seinem Eimer und dem Schrubber in die Kirche kam, nahm das Ganze seinen Lauf:
Anders als manch einer seiner Kollegen, die auch schon mal vor den Stufen des Kirchenportals beten, zeigte er sich vollkommen unbeeindruckt davon, dass wir noch im Altarraum versammelt waren. Er hatte seine Arbeit zu tun - und tat sie. Griff während des Schluss-Segens immer wieder in seinen Eimer und warf eine Hand voll Wasser auf den Boden im Eingangsbereich: Im Namen des Vaters – schlupps – und des Sohnes – schluppps – und des Heiligen Geistes – schlupppppps – Amen – schlupppsschluppps.

Auch eine Form von Segen, oder!?

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Ein kleines Richtfest

Heute war für uns ein besonderer Tag! Wir konnten in Freude und Dankbarkeit das Baustellen-Fest feiern. Der Rohbau des neuen Klosters ist nun außer dem Kapitelsaal fertig.
Das Richtbäumchen auf dem Westgiebel des Zellentraktes, befestigt am Kreuz der Bauarbeiter. Bisher verlief alles soweit unfallfrei und planmäßig. Die Architekten Alois Peitz und Hubertus Hillinger aus Trier, die fleißigen Handwerker mit Bauleiter Khalil sind auch erfreut über ihr gelungenes vollendetes Werk.
Ein Chor, auch aus Trier, der z. Zt. eine Pilgerfahrt macht, umrahmte mit Gesang das Fest. Abt Gregory und Pater Prior ließen sich es nicht nehmen, dabei zu sein. Und wir freuten uns. Von der alten Brüderbesatzung von vor 10 Jahren waren Bruder Josef und Pater Elias da.
Wir danken, Ihnen liebe Leser, heute ganz besonders herzlich für Ihr Interesse am Verlauf des Klosterbaues. Beim Kreuz auf dem Giebel des Klosters wehen im Winde auf dem errichteten Bäumchen Girlanden. Wir bauen nun weiter unter dem Schutz des Kreuzes. Gott segne Sie alle und Vegelts Gott fürs begleitende Gebet!

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