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Alle Blogbeiträge von Br. Franziskus OSB

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57 Einträge wurden gefunden

Liebe Brotvermehrungskirche,

heute am 23. Mai ist Dein großer Festtag. Du bist ja noch jung. 30 Jahre seit Deiner Einweihung sind vergangen. Deine Wurzeln gehen weit zurück. Schließlich stehst Du teilweise auf 1500 Jahre alten Fundamenten.
Und Du birgst neben dem Lieben Gott noch zwei weitere Schätze: Den Felsen, der verehrt wird, wo Jesus Brot und Fische segnete und austeilen ließ, und Deinen herrlichen Mosaikboden.

Als ich das erste Mal bei Dir war, war es Liebe auf den ersten Blick. Die Liebe zu Dir hat immerhin angehalten, ich sehe sie als Gnade und Geschenk. Wie viele Menschen hast Du ein- und ausgehen gesehen? Und wie gingen und gehen sie mit Dir um? Deine Geduld muss ich wirklich bewundern. Manche wissen sich nicht zu benehmen. Die meisten aber bewundern Dich und Deine schönen Mosaiken und Deine bescheidene Schönheit.
Zwei Päpste: Paul VI und der selige Johannes Paul II. haben Dich besucht. Papst Benedikt XVI. war schon hier, als er noch Erzbischof von München-Freising war.

Was Dich so liebenswert macht: In Deinem Dasein dürfen wir dem Herrn jeden Tag immer wieder begegnen, im Stundengebet und in der Eucharistiefeier. Auch liebe ich es, in Dir zu sein, wenn mal niemand da ist. Einfach schauen und anschauen lassen. Es ist wirklich Balsam für meine Seele.

Deine Geduld muss ich wirklich bewundern. Die vielen Pilger, Beter und Touristen, aber auch Neugierige. Und zu Deinem Leidwesen kommen auch die Souvenirjäger, die nicht nur die Schönheit Deines Bodens beschädigen, die sogar an den Heiligen Stein heran gehen und daran klopfen, um etwas zu ergattern.
Dann hält Dich auch die Tierwelt auf Trapp. Die Schwalben wollen in Dir wohnen und die Fledermäuse. Sie lassen ihre Spuren zu Deinem Schmerz zurück.

Heute danke ich Dir, dass Du nicht nur mir geistige Heimat bist. Ich danke Dir, Du bist immer da und hast Zeit für mich rund um die Uhr. Bei Dir darf jeder Mensch Freud und Leid, Lob und Dank vor Gott bringen. Es ist ja Deine Aufgabe. Aber was wäre sie, wie es im Hohen Lied der Liebe, heißt: Ohne die Liebe.

Zu Deinem Festtag darfst Du auf ein neues Kloster schauen und auf Deinen kleinen Bruder, das Oratorium. Bitte erinnere uns Mönchsgemeinschaft, dass wir uns jeden Tag und zu jeder Zeit neu auf Gott ausrichten. So verkraften wir die Stürme und Tornados, die uns schnell mal Gott aus dem Blickfeld verlieren lassen.
Heute wünsche ich Dir zu Deinem Festtag: Lass alle, die zu Dir kommen die Liebe Gottes spüren, sie aufnehmen und sie nachhause bringen und sie weitergeben. Danke, dass Du da bist! Ich wünsche Dir noch viele Jahre im Herrn. Sei und bleib Segen für alle!

Dir einen schönen Festtag,
Dein br. Franziskus,
im Namen vieler!

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Das neue Kloster ist eingeweiht!

Das neue Kloster ist gesegnet! Was jetzt am Tag danach bleibt: Eine große Dankbarkeit und Freude!
Mit den Brüdern aus Jerusalem, den geistlichen Würdenträgern, unseren Architekten, den Ingenieuren, den Handwerkern und vielen Gästen aus dem Land und aus Deutschland durften wir das neue Kloster einweihen.
Kardinal Joachim Meisner, der Hausherr, kam selbst und nahm am 37. Jahrestag seiner Bischofsweihe die Segnung des Neuen Klosters vor. Zuvor stand er dem Gottesdienst zum Fest Christi Himmelfahrt vor.
Architekt Alois Peitz übergibt Kardinal Meisner das neue Kloster. Im Anschluss an die Festmesse übergaben die Architekten dem Hausherrn mit einem Modell des Klosters den Neubau. Im Innenhof gab es dann mehrere Reden, alle mit großer Herzlichkeit und Freude. Unser Abt Gregory und somit wir, die Mönchsgemeinschaft, durften dann von Kardinal Meisner das Kloster zur Nutzung entgegennehmen.
Es war nicht nur für mich eine persönlich große Freude, dass alle Handwerker mit ihren Familien anwesend waren. Man spürte bei dieser Feier, wie wir zusammengewachsen sind, während der Bauphase.
Mit Weihwasser und Segensgebeten ging es großzügig ans Werk. Möge Gott alles und alle im Kloster segnen, unseren Ort und was den Ort verbindet: Mönche, Pilger, Gäste, die Menschen mit Behinderungen auf unserer Begegnungsstätte und unsere Mitarbeiter und Volontäre. Ja, unsre Mitarbeiter und Volontäre haben im Vorfeld des großen Tages viel an Einsatz und Kräften gegeben.
Der Mittag und Nachmittag ließ die Freude im Essen und Trinken und im Begegnen vieler fröhlicher Menschen weiterklingen. Die Vesper und abends die Kurzandacht im neuen Oratorium rundeten den Tag ab.
Mit Dankbarkeit und Freude und dem Wunsch, der immer wieder zum Ausdruck kam: „dass Gott in allem verherrlicht werde“ grüßen wir Sie, liebe Leser und Leserinnen ganz herzlich aus Tabgh!

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Wenn die bunten Fahnen wehen...

…geht für die ersten Gäste die Fahrt (bzw. der Flug) übers Mittelmeer!

Bunte Fahnen künden seit Montag das Einweihungsfest des neuen Klosters am 17. Mai und den 30. Jahrestag der Kirchweihe am 23. Mai an.

Unter den Gästen sind viele Helfer, die in den Tagen vor dem Fest und am Festtag selbst kräftig mitanpacken, damit alles gut gelingen kann: Die Räume, die Fluren, das Refektorium und das Oratorium werden gereinigt. Um das Kloster herum fahren noch die Raupen und rollen noch die Walzen, um den Festplatz an der Südseite zu ebnen, auf dem wir dann Tische und Stühle aufbauen werden. Auch eine große Schattierung ist angebracht. Aber auch heute bleibt noch viel zu tun!

Fahnen im Winde Galiläas künden vom bevorstehenden Fest! Ihnen allen, lieber Leser, vor allem denen, die am Fest nicht direkt teilnehmen können, sind wir verbunden trotz räumlicher Entfernungen, und wir fühlen uns Ihnen nahe. - Gott segne Sie alle zum morgigen Festtag!

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Ohne Verbindung, damit verbunden werden kann

Sonntag und Montag war Großsperrung der Zufahrt zum See und zur Begegnungsstätte. Die Abwasserkanalisation und das Verlegen von zwei Leerrohren für Bewässerung und Reserveleitungen sind fast abgeschlossen. Auch die Leitungen zur großen Pumpe der Klimaanlage am Rand der Plantage werden verlegt.
Für die nächsten zwei Tage sind wir per Telefon und Internet nicht erreichbar, weil diese Leitungen neu verlegt werden. Mal nicht erreichbar zu sein, hat schon auch seine Vorteile. Man muss es nur aus dem richtigen Blickfeld sehen…
Im Innenhof geht es auf den letzten Schliff. Die nächsten Tage bis zum Einweihungsfest sind mit der Reinigung der Räume und Fenster ausgefüllt. Unsere Hundedame Ayla hat schon mal freiwillig das neue Kloster verlassen. Da sag nur einer, die Viecher wären dumm. Auch diese Geschöpfe haben ein Gespür!

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Ein Olivenwald zum Geburtstag!

Es ist kaum zu glauben, aber wahr: Architekt Alois Peitz ward heute 80 Jahr. Mit einem Dankgottesdienst mit seinen Geschwistern, Verwandten und Freunden begann der Geburtstag am Morgen im Bambushain beim Pilgerhaus. So konnten die Festgäste mit dem Geburtstagskind dem Herrgott mit Dank sagen für 80 Lebensjahre, für alles Schöne und Erfolgreiche, aber auch für das Schwere im Leben, dass es tragbar war.
Um 11 Uhr erfolgte die eigentliche Gratulation mit Sektanstoß auf der Pilgerhaus-Terrasse.
Der Höhepunkt und der persönliche Wunsch des Architekten war die Pflanzung von acht Olivenbäumen am neuen Kloster. Einen Olivenbaum, auch 80 Jahre alt, pflanzte das Geburtstagskind mit. Die Pflanzaktion und die Bäume selbst schenkte Herr Peitz unserer Klostergemeinschaft. Das freut uns riesig und wir sagen ein ganz herzliches Vergelt‘s Gott!
Der Vorplatz des neuen Klosters gewinnt somit noch mehr an gutem Aussehen. Im Wind schien unser Wetterfisch geradezu freudig mit zu tanzen. Auf viele gute Jahre noch für Leib und Seele dem Architekten!

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Arbeiten unter Hochdruck

Die Klostereinweihung rückt immer näher, und es wird mit Hochdruck gearbeitet. Die Abwasserkanalisation wird derzeit verlegt. Das erweist sich als besonders schwierig, weil Stromleitungen und andere Wasserleitungen recht planlos verlegt wurden .Und so kommen manche Unannehmlichkeiten dazu.
In zwei Mönchszellen und auch im Refektorium sind die Parkettböden nun geschliffen, geölt und poliert. Was tun, um Schäden zu vermeiden und die abgedeckten Fußböden zu schützen? – Bilder sagen da oft mehr als Worte und sind eine internationale Sprache: So erklärte P. Jeremias die Räume für die nächste Zeit zu „Gefahrenzonen“. Wie weit es wirkt? Wir sind nun mal im Orient.
Der Personen-Aufzug ist nun auch da. Im Klosterinnenhof wurden die Böden der Terrassen vor den unteren Zellen und vor der Rekreation verlegt. Auch die Wasserleitungen und die Bewässerung für den Innenhof sind installiert.

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Nach Ostern auf der Baustelle...

Die erste Osterwoche liegt hinter uns. Als ich das große Blech mit der Asche des Osterfeuers am Ostermontag wegräumen wollte, war die Glut noch nicht erloschen. Und so kam mir der Gedanke: So soll es mit Ostern auch gehen: Die Glut der Osterfreude möge nicht so schnell ausgehen, und das Feuer der Osterfreude immer wieder neu auflodern!
Osterfeuer in Tabgha (Bild: Bibelschule Freiburg). Wir haben mit über 200 Pilgern, Gästen, Volontären die Osternacht gefeiert. Jesus lebt und liebt. – Das kann ich gar nicht oft genug sagen und will damit nicht müde werden. – Die Propädeutiker vom Freiburger Priesterseminar gestalteten die Feier musikalisch mit.

Unsere Trierer Schreiner sind gestern wieder gekommen und verlegen in den nächsten zwei Wochen in den Mönchszellen und im Refektorium die Parkettböden.
In einer der Zellen sind Farbbeispiele angebracht, um zu sehen, wie der Anstrich aussehen soll. Im Oratorium ist der Steinboden mit Muster verlegt. Eine gewisse Feierlichkeit des Raumes macht sich schon breit im Anblick der Fenster und Raumarchitektur.
Heute Nachmittag planten P. Jeremias und ich mit dem Installateur die Bewässerungsanlage im Klosterinnenhof und im Außenbereich.
Der Olivenbaum im Innenhof hat mittlerweile kräftigst ausgetrieben, und unser Wetterfisch bewegt sich munter mit dem Wind und erfreut allen durch sein Dasein!

PS: Auf dieser Website haben die Freiburger Propädeutiker einige Bilder von der Osternacht eingestellt

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Gesegnete Ostern! Jesus liebt und lebt!

Ihnen liebe Leser und Leserinnen ganz herzliche Ostergrüße von uns allen! Mit den großen Drei Heiligen Tagen ist auch der Sommer gekommen und damit die erste große Wärme. Und von oben ist das Kloster nun schattiert mit dem fertig gedecktem Dach.
Im großem Osterlob, dem Exsultet, das mich immer aufs neue berührt mit großer Freude, heißt es in einem der Jubelverse: „O wahrhaft selige Nacht, dir allein war es vergönnt, die Stunde zu kennen, in der Christus erstand von den Toten. Weit vertreibt sie den Hass , sie einigt die Herzen.“
Am Osterfest, das für uns mit der Feier der Osternacht um 4.00 Uhr morgens beginnt, wissen wir uns mit Ihnen, mit allen unsren Wohltätern, und allen Lieben ganz besonders herzlich verbunden.
Die zentrale Botschaft: Das Grab ist leer, Jesus ist von den Toten auferstanden und er lebt! Möge diese Botschaft Sie und uns alle mit großer Freude erfüllen. Dazu kommt noch ein Ostergeschenk von Jesus: Er liebt jeden von uns, jeden einzelnen mit gleich großer Liebe, weil es eben nur die eine große Liebe Gottes gibt, die nicht nach Wenn und Aber fragt. Freuen Sie sich mit uns am Fest des Lebens und der Auferstehung. Christ ist erstanden! Er ist wahrhaft auferstanden! Jesus lebt und liebt. Frohe, gesegnete Ostern!

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Dachbekrönung (Teil I)

Im Beisein von Architekt Peitz, unseren Arbeitern, den Schreinern der Firma. Annen, den Volontären und uns Mönchen brachte der Kunstschlosser den Wetterfisch mit Himmelsrichtungsanzeiger auf das Oratoriumsdach. Damit sich der Fisch gut nach dem Wind drehen kann, läuft das Gestänge auf einem Kugellager. An der Befestigungsstange musste noch geflext und geschliffen werden, damit das Ganze passt. Das nahm etwa zwei Stunden Arbeit in Anspruch. Mit einem leichten Regenschauer, dazu spannte sich über das Ganze ein herrlicher Regenbogen, war dann das Werk von Oben gesegnet!
Wir freuen uns über das gelungene Werk!
Weiterhin sind die Dachdecker dabei, den Westflügel des Klosters zu decken. Die Außenmauern des Kapitelsaal stehen, nun wird auch und die Decke verschalt.

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Heute ist Josefstag!

Heute am Josefstag haben die Schreiner der Firma Annen/Trier wieder die Arbeit aufgenommen, und zwar im Refektorium.(Speiseraum der Mönche). An der Südseite des Raumes wird ein Teil abgetrennt durch eine große Fensterfläche mit einer Glastür, die hinausgeht auf einen Balkon. Eines der Glasfenster wiegt etwa 250 kg. Es verlangt schon Feingefühl, die Glasfläche per Flaschenzug in die Höhe zu fördern, um sie dann an Ort und Stelle in die Eichenrahmen zu setzen. Es sind in einem Rahmen Fläche als Isolierglas 2×2Scheiben zusammen, dazwischen Luft als Isolation. Die Fensterflächen sind im Innern mit einer Sicherheitsfolie verklebt, nicht sichtbar, um bei Glasbruch nicht in viele Scherben zu zerbersten.
Gerade jetzt in der Phase des Innenausbaus ist, besonders am Josefstag, dem Schutzpatron der Handwerker, vor allem der Schreiner, alles zu empfehlen. Segne Gott auf seine Fürsprache alle Arbeiten und Arbeiter im Klosterneubau.

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