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Alle Blogbeiträge von P. Jeremias OSB

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Seit heute dreht er sich im Wind....(Dachbekrönung, Teil II)

....der Fisch auf dem Dach des Oratoriums.
In ungesicherter Höhe bei Sonne, Wind und Regen haben heute unser israelischer Kunstschmied Eyal und sein Mitarbeiter gemeinsam mit den deutschen Schreinern Bernd Klein, Stefan Krämer und Franz-Josef Steffes den vergoldeten Fisch und das Kreuz mit den vier Himmelsrichtungen auf die Bekrönung des Oratoriums angebracht.
Und - der Fisch - er dreht sich jetzt im Wind. Schön, dass unser Architekt, Herr Prof. Peitz, der die Zeichnungen für die Bekrönung angefertigt hatte, heute dabei sein konnte.
Es war eine kniffelige Aktion und so manche Zuschauer von unten legten ihren Kopf in den Nacken und spähten nach oben. Als nach Schmiergeln, Feilen und Ausjustieren - selbst mit Kompass - alles zusammen passte, ging - es klingt romantisch, aber es ist wahr - über der Kirche ein Regenbogen auf; - welch ein Zeichen!
Mögen die Arbeiten auf der Baustelle, die jetzt im Blick auf die kommende Einweihungsfeier am 17. Mai auf allen Ebenen voll im Gange sind, weiterhin unter Gottes Segen vorangehen.

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Ein glückliches und gesegnetes Neues Jahr...

...wünschen wir Ihnen allen. Ein entscheidender Durchbruch ist gemacht. In den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr ist im rechten Seitenschiff der Brotvermehrungskirche die Wand durchbrochen und eine Türe eingesetzt worden zum Kreuzgang des neuen Klosters. Pünktlich vor Jahreswechsel, an Silvester mittags, saß die Türe im neu gemauerten Rahmen. Spannend war vor allem die Koordination, Konzentration und Präzision, mit der ein 1,5 Tonnen schwerer Türsturz in das Mauerwerk der Kirche eingefügt wurde, so als wäre er schon immer dort gewesen – perfekt. In diesem Sinne ist die Türe jetzt offen für alles, was uns in diesem neuen Jahr erwartet.

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Macht hoch die Tür!

Passend zu Weihnachten arbeiten unsere Bauarbeiter an einer sensiblen Nahtstelle zwischen Kirche und Kloster, dem Durchbruch vom Kreuzgang zum Seitenschiff der Kirche. Zu Neujahr soll die Türe drin sitzen. Bereits die verkleinerten Fenster im rechten Seitenschiff vermitteln, dass sich dahinter ‚noch etwas tut‘. Mit dem neuen Zugang in den Kreuzgang der Klausur wird dann nochmal mehr deutlich, dass unsere Pilgerkirche zugleich auch Klosterkirche ist. Schön, dass wir gerade an Weihnachten mit dem neuen Kloster quasi an die Kirche heranwachsen und zu Neujahr der Durchbruch vollzogen ist.
Zudem trafen wir Brüder uns heute zu einem weihnachtlichen Dankeschön mit allen Arbeitern, die z. Z. auf der Baustelle sind. Mit unserem Bauunternehmer Khalil Dowery und seinen Maurern, mit den Steinmetzen, den Klempnern, den Elektrikern und den Dachdeckern zeigte sich, das sich der kreuzförmige Eingangsbereich vor dem Refektorium für ‚kleine Empfänge‘ sehr gut eignet.
Gerne danken wir heute auch Ihnen, die Sie mit Interesse unseren Klosterneubau begleiten und wünschen Ihnen ein im Herzen frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Wie wahrscheinlich viele von Ihnen, haben auch wir heute unsere Krippe aufgestellt, in der in diesem Jahr die maßstabsgetreuen Modelle des neuen Klosters Eingang gefunden haben. Da stehen jetzt die Hirten bei Maria, Josef und dem Jesuskind draußen vor der Türe unseres Oratoriums. Von daher:
Macht hoch die Tür….

Die Heilige Familie vor den Toren des Oratoriums...

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“Now, You feel the house.”

Genau so ist es: „Now, You feel the house. – Jetzt fühlst Du das Haus.“ So sagte es heute kurz und knapp unser Bauunternehmer Khalil, als ich mich mit ihm in der Mittagszeit zu einigen Arbeitern setzte, die sich gerade im Schatten der Bäume hingehockt hatten; – kleine Pause mit arabischem Kaffee.
Das ist das gleichermaßen Erstaunliche wie Erfreuliche: Man beginnt jetzt, nachdem die Verschalung bis zu den Giebeln des Westflügels hochgezogen worden sind, die Räume des Klosters und das Kloster in seiner Gänze wahrzunehmen, eben zu fühlen.
Und wie schnell das geht, ist ebenso erstaunlich. Inzwischen können wir aus dem Fenster unseres alten Klosters über das Dach des Atriums die Arbeiter auf der anderen Seite der Kirche sehen. Sie haben jetzt die letzte Höhe erreicht. Und es zeigt sich, wie gut es ist, dass das neue Kloster niedriger gebaut ist als das alte Gästehaus an dieser Stelle. Der Giebel des Refektoriums trifft sich auf gleicher Höhe mit dem unteren Dachfirst des Seitenschiffs der Brotvermehrungskirche.

Durch die neuen Verschalungen ist in nur kurzer Zeit wieder ein verändertes – und jetzt fast vollständiges – Gesamtbild entstanden. Demgegenüber sind so die scheinbar kleineren Arbeiten, oft langwieriger und mühsamer zu bewerkstelligen, Arbeiten, die später kaum auffallen werden, wie z.B. der Bau einer zementierten Wendeltreppe auf engstem Raum hinauf zu vier kleinen Büro-Räumchen unter der Dachschräge.

Wie Sie sehen, geht es weiterhin gut voran – worüber wir alle natürlich sehr dankbar sind. Now we start to feel the house.

Über dem Kreuzgang und dem Oratorium (rechts) erheben sich schon die Wände des Refektoriums mit ihren Oberfenstern. Über dem Kreuzgang und dem Oratorium (rechts) erheben sich schon die Wände des Refektoriums mit ihren Oberfenstern.

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Einfach schön!

Der Neubau geht nach Plan voran. – Gott sei Dank!
Wir sind inzwischen bei der Verschalung der Räume des Westflügels auf der Ebene des Atriums angelangt.
Es ist immer wieder ein spannender Moment, wenn vom Bauplan auf dem Papier, der einem schon im unzähligen ‚Rauf- und Runter-Schauen‘ vertraut ist, die dreidimensionale Räumlichkeit entsteht. Die Tage, an denen die Verschalungen gesetzt werden für den nächsten Bauabschnitt, geben da einen ersten Eindruck, und das dankbare Gefühl, dass es gut weiter geht. Zwei Sprechzimmer in der Nähe der Pforte sind zu erkennen, das Refektorium und das Oratorium.
Übrigens ist mir inzwischen mehrmals begegnet, dass Klostergäste, die die Entwicklungen des Klosterneubaus via Internet verfolgen, recht überrascht waren, die Baustelle in natura zu sehen. Immer wieder war die Reaktion zu hören, dass das Kloster in Wirklichkeit ja gar nicht so groß wird, wie die Perspektiven auf den Fotos wirken. – Ich finde, sehr sympathische Bemerkungen. Denn sie haben recht; es wird nicht ‚groß‘, aber für ‚Tabgha-Verhältnisse‘ angemessen und sinnvoll. Und - ich glaube - einfach schön…

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Ein wichtiger Tag

Liebe Leserinnen und Leser, die Sie den Verlauf unseres Klosterneubaus verfolgen. Herzlichen Dank für Ihr Interesse!
Um Sie auf dem Laufenden zu halten, kann ich berichten, dass wir mal wieder einen Tag des Betonierens hinter uns haben. Die Abläufe gleichen sich, Die Decke des Erdgeschosses im Westflügel wird gegossen (5. Juli 2011). wenn der Beton anrollt…
Und doch – wer genau hinschaut, erkennt: Wir sind bereits bei der Decke des Untergeschosses im Westflügel angelangt. Also, das Untergeschoss im Rohbau steht! Mabruk – Herzlichen Glückwunsch!
Stimmungsmäßig ist es wie ein ‚kleines Richtfest‘. Man merkt den Arbeitern an, dass es für sie ein wichtiger Abschnitt ist, der nun getan ist. Eine außerordentlich akribische Handarbeit im Verlegen und Verdrahten des engmaschigen Stahlgitters vor dem Gießen des Betons liegt hinter ihnen, und das bei Verkleidungsarbeiten an der äußeren Südfassade. inzwischen deutlich gestiegenen Temperaturen.

Die Steinmetzarbeiter haben sich am Westflügel auch schon in die Höhe gearbeitet.
Die Südfassade des Zellentraktes ist fast vollständig mit dem schönen, in der Sonne leuchtenden hellen ‚Jerusalem-Stein‘ verkleidet, der gleiche, aus dem auch unsere Kirche gebaut bzw. verkleidet ist.

Die künftige Außentreppe Auf dem Bild sieht man, dass hier gerade eine Außentreppe an der späteren Waschküche entlang gegossen wurde, die in Zukunft den Gästen des Klosters und des Pilgerhauses den Zugang zum Oratorium ermöglichen wird, um auch tagsüber einen Ort der Einkehr und des Gebetes zu finden, wenn es im Zuge vieler Pilger und Touristen in der Brotvermehrungskirche zu bewegt zugeht.

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Nachdem Bruder Franziskus am 6. Juni bereits von den 'anderen Baumeistern' in Tabgha berichtet hat, ist es uns endlich gelungen die enorm schnellen und geschickten Eltern im Anflug des Fütterns ins Bild zu bringen.

Also soooo sehen unsere derzeitigen Untermieter aus...
„Habe Huuuuuuuuunger!!!!!”

Der nächste Beitrag zur 'größeren Baustelle' folgt bald...

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Vom Beton, der verbindet

Wenn der Beton fließt, muss alles zügig und Hand in Hand gehen, damit er in den Verschalungen auch in allen Ecken gut ankommt…
Heute war wieder so ein Tag mit anrollenden Betonmischern. Die noch fehlenden Wände des Untergeschosses im Westflügel sind gegossen Wenn der Beton kommt, packen alle mit an. worden, d.h. konkret die Wände für Küche, Rekreation und Bibliothek. Unter den Bauarbeitern meldete sich einer freiwillig, in der neuen Küche demnächst ‚den Koch‘ zu machen. Es ist schön zu erleben, dass nach wie vor eine gute Stimmung unter den Arbeitern herrscht. Es ist für mich ebenso ein Phänomen zu sehen, dass bei dieser tatkräftigen Arbeit auf der Baustelle die Unterschiede der kulturellen und religiösen Herkünfte scheinbar keine Rolle spielen. Denn wenn der Beton aus Mughar ‚anrollt‘, sind immer Juden, Christen, Muslime und Drusen gemeinsam auf der Baustelle.

Liebe Leserinnen und Leser, es geht also – Gott sei Dank – weiterhin gut voran.

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Gang über eine stille Baustelle

Liebe Freunde unserer Gemeinschaft, die Sie mit Interesse unsere Entwicklungen auf der Baustelle unseres neuen Klosters verfolgen! Herzlich grüße ich Sie zum Pfingstfest und wünsche Ihnen im Herzen die Freude des Heiligen Geistes.
Stille Kunst einer Baustelle. Wenn der Heilige Geist so wirkt, wie der Wind heute Morgen bei der Eucharistiefeier in Dalmanutha am Seeufer so manches durcheinander geblasen hat, dann haben wir noch einige Überraschungen zu erwarten. Es war ein bewegter und schöner Gottesdienst, den wir mit Gästen aus nah und fern gefeiert haben. Pater Zacharias erinnerte uns in seiner Predigt an die Zuversicht unserer Herzen in der Kraft des Heiligen Geistes, der sich nicht nach weltlichen und menschlichen Maßstäben richtet.

Stille Kunst einer Baustelle. Im Anschluss an den Gottesdienst ging ich über die Baustelle, auf der es ganz still war.
Sonntagsruhe.
Die Baustelle konnte ausruhen, und die Arbeiter tun es in ihren Familien zuhause in Nazareth und Mughar hoffentlich auch. Ein solcher Gang über eine stille Baustelle kann zu einem Gang werden wie durch eine Ausstellung, durch ein Museum moderner Kunst.
Stille Kunst einer Baustelle. Eine Baustelle, die wie ein abgeschnittener Film ‚stehen bleibt‘, zeigt in vielen Details unendliche Handgriffe der Arbeiter, wunderbare Abdrücke von gewachsenem Holz der Verschalungen im Beton, zufällig geworfene ‚Bilder gebrauchter Nägel‘ auf dem Boden, überraschende Perspektiven, Verschlüsse und Öffnungen… Dieser stille Gang bringt neben der Freude an überraschenden Details vor allem Dankbarkeit hervor, der sich richtet an die Arbeiter in Ihrer täglichen Mühe, die vielen Spender, die den Bau überhaupt erst ermöglichen, all jene (Architekten, Bauunternehmer, Ingenieure, Bauherren, Mönche….), die in dieses werdende Werk eingebunden sind, und all das, was mit diesem Schritt der Stabilisierung monastischen Lebens hier am Ort der Wunderbaren Brotvermehrung zum Ausdruck gebracht wird…

Mit diesem Dank richte ich mich heute am Pfingstfest an Sie…bis zum nächsten Blog von der Baustelle!

Baustelle zu Pfingsten.

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Ein Kunstwerk tief im Beton

Heute (25. Mai 2011) ist ein modernes Kunstwerk im wahrsten Sinne des Wortes verschütt gegangen: Die in akribischer Handarbeit gelegte Stahlkonstruktion der erdbebensicheren Fundamentierung wurde heute Vormittag mit Zement gefüllt.

– Ohne Worte! – 230 Kubik Beton in 28 LKW-Ladungen rollten von einem Zementwerk in Mughar zu uns nach Tabgha, in regelmäßigen Abständen über den Parkplatz vor der Brotvermehrungskirche, hindurch zwischen an- und abreisenden Pilgern und Touristen und ihren Bussen. Es verlief alles flüssig und reibungslos.
Die Stahlverstrebungen, die nun unsichtbar geworden sind, ergaben aus der Nähe wie aus der Ferne ein beeindruckendes Bild. Aus der Ferne heißt: fotografiert aus der herausgefahrenen Baggerschaufel – nur etwas für Schwindelfreie, nichts für mich. Meine Kamera habe ich stattdessen Shadi, dem Bauunternehmer-Junior in die Hand gedrückt.

Die Fundamente des Westflügels inklusiv des Oratoriums sind nun also gelegt! – Gott sei Dank, eine weitere Etappe im Klosterneubau, die natürlich im Anschluss vor Feierabend kurz gefeiert wurde. Und wenn der Zement trocken ist, kann man schon in Gedanken durch die neuen Räume gehen.

Ein kunstvolles Flechtwerk – aus 18 Tonnen Stahl!

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